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Thüngen: Käufer für überschüssiges Heizöl der Grundschule gefunden

Thüngen

Käufer für überschüssiges Heizöl der Grundschule gefunden

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    Teilweise eingerüstet ist die Grundschule Thüngen für ihre Sanierung. Der Schulverband fand jetzt auch eine Lösung für das überschüssige Heizöl.
    Teilweise eingerüstet ist die Grundschule Thüngen für ihre Sanierung. Der Schulverband fand jetzt auch eine Lösung für das überschüssige Heizöl. Foto: Jürgen Kamm

    Rund 1500 Liter Heizöl je Woche waren bisher in der kalten Jahreszeit zur Beheizung der Grundschule Thüngen nötig. So gesehen war es wohl kein Luxus, dass Anfang März nochmal 10 000 Liter Heizöl bestellt wurden, die bis zur geplanten Abschaltung der Anlage Anfang Mai reichen sollten. Doch dann kam der Lockdown wegen Corona und die Schule musste am 16. März schließen. Als die Heizung zum Baubeginn der Sanierung am 20. April abgeschaltet wurde, waren nach rund 7500 Liter Heizöl im Tank. Weil die Heizung im Rahmen der Sanierung auf Holz umgestellt wird, gab es nun ein Problem.

    In der Versammlung des Schulverbandes Thüngen berichtete nun Martin Eisenbacher vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen im Auftrag des Vorsitzenden Lorenz Strifsky, dass es einen Käufer für das Heizöl gibt, das vorübergehend bei der Tankschutz-Firma Gröner in Burgsinn eingelagert wurde, die mit der Demontage der Tankanlage in der Schule beauftragt war.

    Heizölverkauf bleibt Verlustgeschäft

    In der vorangegangenen Sitzung vor rund einem Monat hatten die Transportkosten dorthin von rund 1500 Euro für Aufregung gesorgt. Diese erreichten deshalb diese Höhe, weil die Firma nicht über einen großen Tanklaster verfügt und mehrfach fahren musste. Diese Kosten übernimmt aber jetzt der Markt Thüngen. Doch auch für den Schulverband bleibt die Geschichte ein Verlustgeschäft, der Käufer zahlt für das "gebrauchte" (es ist vielleicht schon mit Rückständen aus dem alten Tank der Schule verunreinigt) Heizöl etwa die Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises, dazu kommen nochmal Auslieferungskosten.

    Eine konkrete Summe wurde nicht genannt, der Verlust dürfte schätzungsweise im Bereich von 2500 Euro liegen. Im Vergleich zur millionenschweren Schulsanierung ist das eine überschaubare Summe.

    "Ein kalte Schule wäre auch ungünstig gewesen", bemerkte Bürgermeister Franz-Josef Sauer aus Arnstein dazu. Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach sagte, er habe mit der Lösung kein Problem.

    Der von der Versammlung einstimmig beschlossene Haushalt für 2020 hat ein Volumen von 361 800 Euro. Davon entfallen rund 69 500 Euro auf den Vermögens- und 292 300 Euro auf den Verwaltungshaushalt. Nicht durch Rücklagen, aus dem Haushaltsjahr 2019 gab es einen Überschuss von 54 000 Euro, oder Einnahmen gedeckt sind 168 200 Euro, die als Umlage von den drei Kommunen aufgebracht werden müssen.

    90 Prozent Förderung für digitale Klassenzimmer

    Vergangenes Jahr waren das rund 50 000 Euro mehr. Heuer entspricht die Umlage rund 1425 Euro je Schüler. Weil die Stadt Karlstadt die meisten Schüler (aus Stetten) stellt, ist ihre Umlageanteil mit 65 565 Euro am höchsten, gefolgt vom Markt Thüngen mit 64 140 Euro und der Stadt Arnstein mit 38 485 Euro.

    Bei den Investitionen sind 17 000 Euro für die Umsetzung des Medienkonzept und für digitale Klassenzimmer vorgesehen, wofür es 90 Prozent Förderung gibt. Erste Ausschreibungen dafür laufen. Im Jahr 2021 soll die Schule einen Internetzugang mit Glasfaseranschluss erhalten, dafür wird im Zuge der bei der Sanierung anstehenden Kanalarbeiten ein Leerrohr bis in den Technikraum verlegt.

    Von der Tagesordnung genommen wurde die Entscheidung über eine zusätzliche Schulbushaltestelle in der Kolpingstraße in Stetten. Vorsitzender Lorenz Strifsky bemerkte dazu im öffentlichen Teil, es gebe noch Klärungsbedarf.

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