Der Bauausschuss des Karlstadter Stadtrats hat den Bebauungsplan "Ehrenfelsgelände" einstimmig als Satzung beschlossen. Bekanntlich sollen auf der ehemals gewerblich genutzten Fläche in der Karlburger Ortsmitte sieben Häuser entstehen. Von Mitte September bis Mitte Oktober hatte der Bebauungsplan im Rathaus Karlstadt ausgelegen. Von Bürgern waren in dieser Zeit keine Hinweise oder Anregungen eingegangen. Von Behörden und Verbänden kamen Anmerkungen, die aber keinen Einfluss auf den Plan hatten.

Neuer Flächennutzungsplan
Der Flächennutzungsplan für Karlstadt und seine Stadtteile wird digitalisiert und auf den aktuellen Stand gebracht. Der bisherige Flächennutzungsplan stammt von 1986. Oft würden Flächennutzungspläne den Bebauungsplänen angepasst, sagte Marion Wunderlich vom Büro Klärle (Weikersheim), das mit der Aktualisierung beauftragt ist. Dabei sollte es aber umgekehrt sein: Der Flächennutzungsplan soll die Richtung vorgeben.
Die Referentin gab einen Überblick über die bisher in dem Plan vorgesehen, noch freien Flächen: In Karlstadt sind dies 18,9 Hektar für Wohngebiete und 11,5 Hektar für Gewerbegebiete. Gambach: 3,2 Hektar Wohnen, 2,5 Hektar Mischgebiet. Heßlar: Kein nennenswertes Potenzial im Plan enthalten. Laudenbach: 1,7 Hektar Wohnen im Südosten. Mühlbach: 0,8 Hektar Wohnen am Ende der Schönmannstraße. Rohrbach: 1,9 Hektar Wohnen im Süden. Stadelhofen: 0,9 Hektar Mischgebiet. Stetten: 2,3 Hektar im Süden, zudem 6,5 Hektar Gewerbegebiet und 5,4 Hektar Mischgebiet. Wiesenfeld: Im Norden 4,5 Hektar Wohnen und 3,1 Hektar Mischgebiet.
Das Planungsbüro aktualisiert den Plan zunächst, indem beispielsweise neu hinzugekommene Leitungen oder Waldflächen eingetragen werden. Im Frühjahr soll der Stadtrat bestimmen, welcher Flächenbedarf tatsächlich noch eingetragen sein soll und was von der bisherigen Planung noch realisierbar ist.
Aufträge für den Bauunterhalt
Bei den 49 städtischen Immobilien einschließlich 142 Mietwohnungen fallen für laufenden Bauunterhalt und Instandsetzung jedes Jahr Arbeiten an. Einstimmig vergab der Bauausschuss diese Arbeiten für die Jahre 2020 und 2021 an die jeweils günstigen Anbieter. Bei der Ausschreibung gibt die Stadt ein bestimmtes Auftragsvolumen vor, das sich ungefähr an den bisherigen Arbeiten orientiert. Wie viel dann tatsächlich anfallen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Aber beispielsweise ist dann die Firma an ihre Stundenlöhne gebunden.
Die Arbeiten an den Heizungen übernimmt die Firma Schmitt (Zellingen) für rund 57 600 Euro. Die Angebotssumme der vergangenen zwei Jahre hatte gut 60 000 Euro betragen. Die Firma Schneider (Stetten) hatte den Zuschlag erhalten und dann tatsächlich Arbeiten für rund 83 500 Euro ausgeführt.
Gas-, Wasser- und Abwasserarbeiten übernimmt für 47 000 Euro ebenfalls die Firma Schmitt. Die beiden Jahre zuvor lag die Angebotssumme bei knapp 50 000 Euro. Ausführende für 87 000 Euro war ebenfalls die Firma Schneider.
Elektro: Firma Hofmann (Karlstadt) für 52 400 Euro. Vorherige Angebotssumme 50 500 Euro . Ausgeführt durch Elektro-Hofmann für 67 000 Euro.
Putz- und Malerarbeiten: Bietergemeinschaft Binner/Emmel für (Karlstadt) für knapp 60 000 Euro. Vorherige Angebotssumme knapp 47 000 Euro. Ausgeführt durch die Firma Buchmann (Wernfeld) für 66 000 Euro.
Bodenbelag: Firma Raum-Design Ludwig (Karlburg) für 33 500 Euro. Vorherige Angebotssumme knapp 33 400 Euro. Ausgeführt durch die Firma Rolf Ludwig (Karlburg) für 53 000 Euro.
Fliesenlegerarbeiten: Firma Andre Ziegler (Thüngersheim) für 40 400 Euro. Vorherige Angebotssumme knapp 37 000 Euro. Ausgeführt durch die Firma Kühl (Karlstadt) für 76 000 Euro.
Dacharbeiten: Firma Hammer (Arnstein) für 77 400 Euro. Vorherige Angebotssumme knapp 76 000 Euro. Ausgeführt durch die Firma Hammer für 110 000 Euro.