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GEMÜNDEN: Karli Keiler: Das Tablet(t) vorm Kopf

GEMÜNDEN

Karli Keiler: Das Tablet(t) vorm Kopf

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    Der Karli liebt die Volkshochschul-Programme. Von A bis Z verschlingt er regelmäßig die Angebote, obwohl ihm zur Teilnahme meist die Zeit fehlt. Aber: Was da halbjährlich landauf, landab herausgegeben wird im Land der Dichter und Denker, das ist erbauende Literatur mit verlässlichem Humorgehalt.

    In Gemünden begann gestern beispielsweise der Kurs „Erste Schritte mit dem iPad – Bedienung und Konfiguration am Tablet“. Kurse wie dieser beschreiben Zeitgeschichte und bieten echte Lebenshilfe. Unsere Kindeskinder werden dereinst, wenn sie im Archiv unter Glas das Gemündener Volkshochschulprogramm von 2016 betrachten, staunen: „Erste Schritte mit dem iPad“ – damals also haben die Leute gelernt, mit den Geräten zu laufen, seitdem knallen sie nicht mehr mit dem Kopf gegen Straßenlampen und Bäume! Ja, auch die Sprichwörter werden sich dann gewandelt haben, beispielsweise wird man sagen: „Der hat ein iPad vorm Kopf.“ Doch bohrt der Karli hier dünne iPader. Er findet es schon gut, dass sich die VHS auf Moden wie Nordic Walking oder Laufen mit iPad einstellt. Auch der Untertitel des genannten Kurses verheißt Lebenspraxis: „Bedienung und Konfiguration am Tablet“ – das kann man zum Beispiel beim Maxl-Bäck gebrauchen – da ist Selbstbedienung.

    Immer noch bedient sind Gemünden und Umgebung von der Standortentscheidung des Kreistags für das kommende Zentralklinikum Main-Spessart. Neues gibt es nicht zu berichten. Sehr ruhig ist es geworden, deswegen macht sich der Karli schon mal Gedanken um die Namensnennung. Die sollte man nicht unbedingt auch noch den Lohrern überlassen! Deren Stadtrat suchte neulich anderthalb Stunden nach einem neuen Namen für die alte Turnhalle in der Gärtnerstraße, wälzte zig Vorschläge, brauchte eine Sitzungsunterbrechung und taufte die alte Turnhalle dann: Alte Turnhalle.

    Fürs Zentralklinikum sollte man den Namen einer bedeutenden Persönlichkeit wählen, eines Förderers, eines Gönners, findet der Karli. Die Karlstadter haben beispielsweise die Turnhalle am Johann-Schöner-Gymnasium nach ihrem Landrat benannt: Erwin-Amann-Halle. Da könnten doch die Lohrer das Zentralklinikum nach ihrem Landrat benennen: Thomas-Schiebel-Klinikum. Verkürzt: Schiebelum. Das/die „Schiebelum zu Lohr am Main“ wäre dann auch eine stete Erinnerung an die Vorgeschichte und mancherlei Vermutungen.

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