In diesem Jahr ist vieles anders, so auch die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag am 15. November. In kleinstem Kreis gedachte Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach aller Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft bei einer Kranzniederlegung am Ehrenmal in Karlstadt. Begleitet wurde er laut einer Pressemitteilung von Oberst Werner Klaffus, Kommandant des Vereinte Nationen Ausbildungszentrums der Bundeswehr in Hammelburg, mit dem die Stadt Karlstadt seit 2019 eine Patenschaft unterhält.
„Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, all dieser Opfer zu gedenken und uns das Leid ihrer Angehörigen in Erinnerung zu rufen. Dies müssen wir immer wieder tun, um zu mahnen, wie viel Schrecken Krieg, Vertreibung und Gewaltherrschaft auslösen kann. Wir müssen aber auch mahnen, dass diese Schrecken uns irgendwann selbst wieder erreichen könnten. Konflikte, Terror und Gewalt kommen näher, wie die letzten Terroranschläge in Frankreich und Österreich zeigen,“ so Hombach.
„Sieht man die vielen gleichen Nachnamen auf den Gedenktafeln des letzten Weltkrieges, kann man heute nur erahnen, mit welchem Leid das für die Familien verbunden war. Gedenken wollen wir aber auch der Angehörigen der Bundeswehr und der vielen Hilfsorganisationen, die in den letzten Jahren im Einsatz in Afghanistan oder anderen Krisenherden ihr Leben verloren haben,“ ergänzt Oberst Werner Klaffus.
Auch Karlstadt Zweite Bürgermeisterin Martha Bolkart-Mühlrath gedachte im kleinen Rahmen der Gambacher Toten der beiden Weltkriege, allen Opfern von Gewalt und Terror und auch der Toten, die in diesem Jahr durch das Coronavirus zu beklagen sind, schreibt Martha Bolkart-Mühlrath in einer Pressemitteilung. Dieter Baier von der Gambacher Spätlese spielte zum Totengedenken auf der Trompete einige besinnliche Stücke.
