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KARLSTADT: Karlstadts Ehrenbürger Walter Zeißner ist tot

KARLSTADT

Karlstadts Ehrenbürger Walter Zeißner ist tot

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    Walter Zeißner im Jahr 2008, als er sich als Ehrenbürger ins goldene Buch der Stadt Karlstadt eintrug.
    Walter Zeißner im Jahr 2008, als er sich als Ehrenbürger ins goldene Buch der Stadt Karlstadt eintrug. Foto: Foto: Günter Roth

    Nach langer Krankheit ist Walter Zeißner im Alter von 87 Jahren gestorben. Von 1966 bis 1986 war er Landtagsabgeordneter. 1996 hat ihm die Stadt Karlstadt die Ehrenbürgerwürde verliehen. Er lebte die letzten Jahre im Karlstadter Altenheim.

    Er galt als einer der Wegbereiter für die Eingemeindung Gambachs nach Karlstadt, 1971 der erste Stadtteil Karlstadts. Bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde lobte ihn der damalige Bürgermeister Karl-Heinz Keller als einen Wegbereiter für die Festlegung Karlstadts als Kreisstadt. Er habe dies nicht im Scheinwerfer der Öffentlichkeit, sondern geschickt hinter den Kulissen mit vorbereitet.

    Geboren wurde Walter Zeißner am 22. Juni 1928 in Wülfershausen, das damals zum Landkreis Karlstadt gehörte. Dem Gymnasium in Weiden (Oberpfalz) folgten Fronteinsatz im Krieg, anschließend Gefangenschaft und schließlich der Besuch der landwirtschaftlichen Fachschule in Arnstein.

    Zunächst arbeitete Zeißner auf dem elterlichen Hof in Wülfershausen. 1957 heiratete er seine Frau Frieda, geborene Schäfer, aus Gambach, deren Eltern ebenfalls einen Hof hatten. Beide waren ab 1960 selbstständige Landwirte und bauten 1961 in Gambach am oberen Ortsrand einen Aussiedlerhof. Sie vergrößerten ihn ständig und übergaben ihn 1984 an ihre Tochter Eva. Heute führt ihn Enkel Julian.

    In die CSU trat Walter Zeißner 1956 ein. Von 1960 bis 1978 gehörte er dem Kreistag an. Von 1966 bis 1971 war er Gemeinderat in Gambach, später bis 1996 Stadtrat in Karlstadt. Ebenso war er stellvertretender Bezirksvorsitzender der unterfränkischen CSU.

    Neben der Ehrenbürgerwürde wurden Zeißners Verdienste mit etlichen anderen Auszeichnungen gewürdigt: dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bayerischen Verdienstorden, der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze, der Stadtplakette in Silber und Gold.

    Beerdigung ist am Freitag, 4. März, um 14.30 Uhr in Gambach, vorher um 14 Uhr ist Rosenkranz in der Pfarrkirche.

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