In seinem Rückblick ließ Vorsitzender Thomas Merz die Aktionen im vergangenen Jahr Revue passieren: Hobbykünstlerausstellung, Weihnachtsmarkt, Rosenmontagsball liefen in der Turnhalle. Die turnusmäßige Pflege des Sportplatzes kostete rund 700 Euro. In der Turnhallengaststätte wurde renoviert und – auf Hinweis des Gesundheitsamtes – der Kühlraum neu gefliest.
Die Modernisierung der Heizungsanlage in der Turnhalle schiebe der Verein immer noch vor sich her, sagte Merz. Die alte Ölheizung soll ausgetauscht, der Erdtank beseitigt und der Elektroraum auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Finanzierung ist aus Eigenmitteln jedoch nicht zu stemmen. Die Versammlung ermächtige die Vorstandschaft daher, ein Darlehen bis zu 25 000 Euro aufzunehmen; denn die Zinsen seien momentan sehr niedrig, so Merz.
Aktuell zählt der FSV 334 Mitglieder; davon sind 111 Kinder und Jugendliche, 167 Erwachsene und 56 Rentner. Die Mitgliedsbeiträge werden angehoben: Ab 1. Januar 2010 zahlen Erwachsene 45 Euro, Rentner 25 Euro, Jugendliche 18 Euro und Kinder 15 Euro. Die letzte Anpassung war 2006, informierte Merz. Die Beiträge stiegen jetzt zwischen einem und zwei Euro. Ebenfalls beschloss die Vorstandschaft, die Beiträge für die Nutzung der Turnhalle für Abteilungen des FSV von bisher 5,13 auf sechs Euro pro Schulstunde zu erhöhen. Die Nutzungsgebühr für externe Nutzer (Bosch Rexroth, Reha-Zentrum St. Michael, NCC) soll ebenfalls angepasst werden. Wer als Vereinsmitglied das Sportheim für eine private Feier mietet, zahlt dafür 70 Euro im Sommer und 80 Euro im Winter.
Die Kasse des FSV ist mit 3871 Euro im Plus. Kassier Stephan Pfennig trug der Versammlung die Zahlen vor. Große Brocken auf der Ausgabenseite sind die steigenden Energiekosten sowie die Hallenreinigung und die Tilgung der laufenden Kredite. Rund 39 700 Euro sind zurzeit noch offen.
Auf der Einnahmenseite stehen die Pacht für die Turnhallengaststätte, Spenden, Vereinsbeiträge und die Einnahmen aus dem Spielbetrieb. „Für uns ist es immer ein Kampf ums finanzielle Überleben“, machte Vorsitzender Merz deutlich. „Aber wir schaffen es doch, die Darlehen deutlich abzubauen.“ Die Zahlen und Belege des FSV prüft ein Marktheidenfelder Steuerberaterbüro. Die anwesenden Mitglieder entlasteten Kassier und Vorstandschaft am Samstagabend einstimmig.
Ebenfalls einstimmig sprach sich die Versammlung für die Ergänzung der Satzung zur Ehrenamtspauschale aus. „Der Vorstand führt den Verein unentgeltlich und so soll es auch bleiben“, sagte Merz. „Wir wollen keine Vorstandsgehälter und keine Boni.“ Die Erstattung von Fahrtkosten oder Telefongebühren floss bisher umgehend wieder als Spende an den Verein zurück. Das soll auch so bleiben, sagte Merz. Um diese Vorgehensweise zu legitimieren, sei eine Regelung der Ehrenamtsvergütung in der Satzung notwendig, erklärte er und betonte: „Wir treiben keinen Schmu und machen auch nichts, was die Gemeinnützigkeit des Vereins gefährdet.“