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Aura im Sinngrund: Keine Steuererhöhung für Auras Gewerbetreibende

Aura im Sinngrund

Keine Steuererhöhung für Auras Gewerbetreibende

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    Historisch ist nicht nur das Schulgebäude in Aura, sondern in gewissem Maße auch die Schultoiletten. Auf Antrag der Grundschülerinnen und -schüler hatte der Gemeinderat die Toiletten begutachtet. Nun wurde eine rasche Sanierung beschlossen.
    Historisch ist nicht nur das Schulgebäude in Aura, sondern in gewissem Maße auch die Schultoiletten. Auf Antrag der Grundschülerinnen und -schüler hatte der Gemeinderat die Toiletten begutachtet. Nun wurde eine rasche Sanierung beschlossen. Foto: Roland Bauernschubert

    Die erfreuliche Botschaft aus der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres lautet: Die Gemeinde Aura verzichtet auf die Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes. Er bleibt nach einem Votum von sieben zu vier Stimmen bei 330 Prozent.

    Diese Entscheidung hatte der Rat in der vorangegangenen Sitzung vertagt, weil damals seitens der Ratsmitglieder eine Übersicht über die ortsansässigen Gewerbesteuerzahler gewünscht wurde. Diese stellte Bürgermeister Blum dem Gremium nun zur Verfügung. In der anschließenden Debatte plädierte ein Teil des Gremiums für einen Verzicht auf die Erhöhung, da die Unternehmen bereits durch die Corona-Krise stark belastet seien und sich außerdem die bereits beschlossene Erhöhung der Grundsteuer sowie die anstehende Anpassung der Wasserpreise negativ auf die Finanzkraft der Gewerbetreibenden auswirken werden.

    Unternehmen im Ort halten

    Dem hielt man entgegen, dass die Erhöhung der Grundsteuer im Wesentlichen die privaten Bürgerinnen und Bürger treffe. Mit der Verschonung der Unternehmen durch den Verzicht auf eine Erhöhung der Gewerbesteuer sende man also ein falsches Signal. Letztlich setzte sich die Mehrheitsmeinung durch, dass es wichtiger sei, die Unternehmen, von denen viele Arbeitsplätze im Ort abhingen, in Aura zu halten, anstatt durch eine höhere Gewerbesteuer die kommunalen Einnahmen geringfügig zu stärken.

    Hundesteuer stabil

    Auch bei der Hundesteuer bleibt es in Aura bei den geltenden Tarifen. Wie gehabt kostet der erste Hund 30 Euro, der zweite 40 Euro und für jeden weiteren Hund sind 50 Euro zu zahlen. Der vom Landratsamt empfohlene Neuerlass einer rechtssicheren Hundesteuersatzung ohne Anpassung der Steuersätze wurde im Gemeinderat mit neun zu drei Stimmen beschlossen. Im Zuge der Debatte wurde aus dem Gremium angeregt, mehr Hundekot-Tütenspender und Abfalleimer im Ortsgebiet aufzustellen.

    Sanierung der Toiletten

    Nach einer vor vier Wochen erfolgten Begutachtung der in die Jahre gekommenen Toiletten im Schulgebäude herrschte Einigkeit im Rat, dass eine Sanierung im Jahr 2022 anzugehen sei. Einstimmig legte der Rat nun fest, dass ein Austausch und die Modernisierung sämtlicher Sanitäreinrichtung, die Erneuerung der Fliesen, des Wandanstrichs und des Bodenablaufs, eine Optimierung der Leitungsverlegung sowie eine Überarbeitung des Heizsystems zur Energieeinsparung erfolgen soll. Bürgermeister Wolfgang Blum erhielt den Auftrag vom Rat, einen Fachplaner mit der Vorplanung zu betrauen.

    Neu planen müssen die Auraer ihre Projekte für das Regionalbudget 2022. Nachdem die vorgeschlagene Umgestaltung des Schulhofes sowie des Urnenfeldes am Friedhof als Pflichtaufgaben der Gemeinde nach Blums Worten wohl nicht über das Regionalbudget förderfähig sind, wurden folgende neuen Ideen gesammelt: eine Sitzgruppe am Hexenstein, öffentliche Relaxliegen, öffentliche Fitnessgeräte, die Erneuerung der Handläufe am Wassertretbecken, die Herrichtung des Grillplatzes und die Erneuerung der Buswartehäuschen in der Struthstraße und in der Aasgrundstraße.

    Bürgermeister Blum gab zum Schluss der Sitzung bekannt:

    • An einem der Tore des Feuerwehrgerätehauses muss eine defekte Steuerung dringend repariert werden. Außerdem müssen an beiden Toren Torsicherungen zum Preis von je rund 2000 Euro angebracht werden.

    • Die Kosten, die das Datenschutz- und Informationssicherheitskonzept für den Zusammenschluss der Verwaltungsgemeinschaften Gemünden und Burgsinn sowie die Stadt Rieneck und das Nägelseezentrum verursacht, liegen nach Abzug der öffentlichen Förderung bei 70 000 Euro für die vier beteiligten Verwaltungen.

    • Für die neue Wanderkarte des Naturparks Spessart wurden drei Wanderrouten in Aura festgelegt.

    • Ein Zuschussantrag des Gesangvereins New Voices sowie die Bitte aus der Bevölkerung, das Geländer an der Aura im Bereich Hauptstraße/ Struthstraße zu erneuern, werden auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung genommen.

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