WALDZELL Zur Jahreshauptversammlung am Freitagabend konnte Kommandant Günter Siegl 45 Mitglieder begrüßen, darunter auch vier Jugendliche. Neben dritten Bürgermeister Arno Bätz war auch die Feuerwehrführung mit Kreisbrandmeister Arthur Weigand und Kreisjugendwartin Brigitte Möller in der gut besuchten Versammlung vertreten.
Derzeit engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Waldzell 29 aktive Mitglieder, 57 passive Mitglieder und 6 Jugendliche. Davon war fast die Hälfte der Mitglieder bei der Versammlung anwesend.
In seinem Jahresrückblick ging Kommandant Siegl zunächst auf die beiden kleinen Scheunenbrände am 4. und 6. Januar in Waldzell ein. Dank umsichtigen und schnellen Handelns konnte von der Ortswehr Schlimmeres verhindert werden, so Siegl. Der zweite Brand wurde von Anwohnern bereits vor Ankommen der Wehr abgelöscht. Die polizeilichen Ermittlungen waren auch kurze Zeit später bereits erfolgreich. Im Anschluss stellte sich leider heraus, dass es sich um einen "Lausbubenstreich" handelte.
Lehrbeispiel für die Wehr
Siegl monierte weiterhin die Übungsbeteiligung am Sonntag, der somit entfällt, denn alle Übungen werden in diesem Jahr jeweils am Freitag abgehalten. Am 23. September wurde bei einer Großübung in Hausen das Wasserfördern über lange Schlauchstrecken geübt. Dieses war auch für die Feuerwehr ein Lehrbeispiel, denn man verkalkulierte sich mit den Schlauchlängen, so dass die Schlauchleitung nicht fertiggestellt werden konnte.
Weitere Hilfeleistungen waren für die Waldzeller Feuerwehr Verkehrsregelungen bei Prozessionen und beim zweitägigen Open-Air am Sportplatz, das Maibaumstellen und die turnusmäßige Löschweiherreinigung. Außerdem wurden drei Feste besucht.
Gute Übungsbeteiligung
Sven Ebert als Vertreter für die Jugendausbildung lobte die gute Übungsbeteiligung seiner sieben Leute. Jochen Schubert konnte per Handschlag mit dem Kommandanten in die Aktive Wehr aufgenommen werden. Neben dem Wissenstest und einer Prüfung, sowie drei Staffelwettbewerben wurden fünf Unterrichte, 13 Übungen und drei Jugendwandertage absolviert.
Kassenprüfer Georg Höpfl bescheinigte Kassier Alexander Bätz, der den Kassenbericht vortrug, eine ordentliche Kassenführung und führte auch die Entlastung der Vorstandschaft durch.
"Wir haben feststellen müssen, dass wir eine veraltete Satzung haben", sagte Kommandant Siegl. Er las die vorbereitete neue Satzung vor, die sich an eine Mustersatzung anlehnt. Da sich nichts Grundsätzlich dabei änderte, wurde diese von den Mitgliedern einstimmig beschlossen. Gleichzeitig erreicht man mit dieser Satzung die Gemeinnützigkeit, so Kassier Bätz.
120-jähriges Gründungsfest
Eine Vorschau auf das 120-jährige Gründungsfest ergab, dass von Freitag bis Montag, 12. bis 15. Mai, in der Halle des örtlichen Getränkevertriebs Heidenfelder gefeiert wird.
Im Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters Bätz bemerkte dieser, dass durch Verzicht von Haushaltsmitteln im Vorjahr in diesem Jahr die Anschaffung neuer dichtschließender und wärmegedämmter Tore am Feuerwehrhaus schon vom Gemeinderat genehmigt wurden.
Kreisbrandmeister (KBM) Arthur Weigand stellte die neue Leitstelle "Florian Würzburg" vor, die jetzt für die Waldzeller Feuerwehr zuständig ist. "Man sollte in unserem Bereich nun immer die Vorwahl von Würzburg zu der Notrufnummer verwenden", so Weigand. Somit sei insbesondere für den Handyeinsatz nun die Alarmierung mit 0931/112 zu verwenden. Weiterhin soll im Inspektionsbereich in diesem Jahr die Schnelligkeit für den Erstaufbau vom Hydranten bis vor das Objekt geübt werden.
Sonst Zuschuss-Nachteile
Zum Schluss forderte Kreisjugendwartin Möller ihre Jugendlichen auf, den Jahresbericht immer rechtzeitig abzugeben, ansonsten würde man große Zuschuss-Nachteile erfahren. Außerdem gab sie die Termine der Jugendwandertage am Samstag, 27. Mai, in Neuhütten und am Samstag, 1.Juli, in Altfeld bekannt.