Praktisch in "eigener Sache" stimmte der Zellinger Bauausschuss dem Bauantrag des Marktes Zellingen für den Retzbacher Kindergarten und zwei damit in Verbindung stehenden Bauanträgen jeweils einstimmig zu.
Für den neuen Kindergarten wird bekanntlich der derzeitige in der Hermann-Klug-Straße 9 sowie das Gebäude auf dem Nachbargrundstück in Richtung des Retzbachs abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Weil beide Grundstücke im Hochwasserbereich des Retzbachs und auch des Maines liegen, ist dafür auch eine wasserrechtliche Erlaubnis nötig. Gegen diese hatten die Räte keine Einwände.
Während der Bauphase (geplant ist September 2019 bis Ende 2020) wird es eine Interimslösung im Retzbacher Gewerbegebiet geben. Diese besteht aus Nutzung eines Teils des Gebäudes am Güßgraben 6 (ehemaliges Musikhaus) sowie einem zwölf auf 21 Metern großen eingeschossigen Containerbau auf dem Parkplatz davor mit Verbindungsgang. Dafür sind Befreiungen von der Baugrenze und der vorgesehenen Grünfläche als Vorgabe des Bebauungsplanes nötig. Auf Nachfrage erklärte Werner Küffner, dass der Verbindungsbau vermutlich als Holzkonstruktion mit Wärmedämmung errichtet wird. An eine Firma vergeben wurde er aber noch nicht.
Der Zeitplan sieht vor, dass die Interimsunterbringung im Juli steht damit der Umzug bis September in der Sommerpause des Kindergartens erfolgen kann.
An privaten Bauanträgen stimmte der Ausschuss einstimmig dem Abbruch und der Wiedererrichtung des Dachstuhls auf einer landwirtschaftlichen Gerätehalle in der Heckenstraße 16 und der Aufstellung eine Betonfertiggarage mit Abstellraum im Grubenweg 4.