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RIENECK: Kirb-Auftakt in Rieneck mit Heimatlied und Schuhplattler

RIENECK

Kirb-Auftakt in Rieneck mit Heimatlied und Schuhplattler

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    Kräftig anpacken war angesagt, als die Männer der Feuerwehr die mit dem Kirbekranz geschmückte Fichte aufstellten.
    Kräftig anpacken war angesagt, als die Männer der Feuerwehr die mit dem Kirbekranz geschmückte Fichte aufstellten. Foto: Fotos: K-H. Wiesenfelder

    Mit dem Traditionsruf: „Wam is die Kirb? Unner!“, wurden am Samstagnachmittag die Kirchweih-Festtage im Spessartstädtchen Rieneck bei herrlichem, sonnigen Wetter eröffnet. Von der IG Brauchtum und Kultur zusammen mit der Stadt ausgerichtet, hat sich diese Kirb zu Ehren des Namenstages des heiligen Johannes, des Schutzpatrons der Kirche in Rieneck, in den vergangenen Jahren zu einem großen Event entwickelt, bei dem viele mitmachen und mitfeiern, sowohl Rienecker wie auch zahlreiche Gäste.

    Besonders eine große Anzahl ehemaliger Rienecker zieht es speziell während der Kirb zurück in ihr Heimatstädtchen, um Bekannte zu treffen und Erinnerungen auszutauschen: An sie ergingen ganz besondere Einladungen, an den Veranstaltungen, die von der IG organisiert worden waren, teilzunehmen und mitzufeiern. Wie in den Vorjahren waren sie mit einem historischen Motiv versehen.

    Fahnen, Kinder und ein Kaltblüter

    Tradition ist seit Jahrzehnten, dass der Kirbe-Baum vom Spielplatz am Beginn von Fließen- und Trockenbach abgeholt wird und mit einem Festzug durch das Obertor zum Aufstellungsort gebracht wird. Dazu hatten sich um 15.30 Uhr viele Ortsvereine mit Fahnenabordnungen und Kindergruppen, Lokalpolitiker aus Rieneck und der Umgebung sowie die Rienecker Musikanten eingefunden. Es ging im Gleichschritt los, von flotten Marschklängen begleitet. Der von Kaltblüter Igor gezogene Wagen mit dem geschmückten Baum darauf wurde sicher geführt von Bürgermeister Wolfgang Küber.

    In der Ortsmitte wurde der bunte und farbenprächtige Zug schon von einer großen Anzahl Zuschauer erwartet und freudig beklatscht. Auf die gewohnten, ruhigen Kommandos verrichtete Igor seine Zugmanöver, bis der Wagen schließlich richtig stand. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr unter Kommando von Christian Hussy begannen mit einigen zusätzlichen Helfern, mit Muskelkraft, Holzstangen und Sicherungsseilen die mit dem Kirbekranz geschmückte Fichte Stück für Stück aufzurichten und im vorgesehen Stahlrohr zu fixieren.

    IG Brauchtum und Kultur hilft

    Als der Baum seinen letzten und endgültigen Rutsch machte und sicher stand, brach allgemeiner Beifall los. Die Rienecker Musikanten spielten auf. Schnell waren Tische und Bänke aufgestellt, die zuvor aus Sicherheitsgründen im Hintergrund blieben. Mit dem Ruf: „Wam is die Kirb? Unner!“, eröffnete Bürgermeister Wolfgang Küber die Kirbetage und begrüßte die vielen Gäste.

    Er dankte den Organisatoren der IG Brauchtum und Kultur mit Andreas Czerny und Armin Walter an der Spitze für die vielen und umfassenden Vorbereitungen, der Feuerwehr für ihre Arbeit und das Aufstellen des Baumes, dem Baumfäller Siegfried Zügner, und den Frauen für das Schmücken des Kirbekranzes. Der Sängerkranz Rieneck intonierte nach der Aufstellung des Baums wieder das Rienecker Heimatlied. Wer bei Stimme war, den vorgefertigten Text auf dem Zettel hatte oder ihn sogar auswendig kannte, stimmte mit ein.

    Ein weiteres Schmankerl war der Kirbetanz des Männerballetts des Rienecker Fasenachts-Komitees. Nach der Premiere im vergangenen Jahr war es auch diesmal mit einem flotten Kirbe-Schuhplattler in zünftigen Krachledernen eine Attraktion. Kräftiger Beifall und der Ruf nach einer Zugabe war den Männern gewiss. Einstudiert hatten den Tanz Sarah Welzenbach und Kristina Bock.

    Ehemaliger Fußballer kam aus Tschechien

    Beste Stimmung garantierten anschließend bis gegen 18 Uhr die Rienecker Musikanten unter Leitung von Susanne Nickel und Armin Walter. Die Rienecker Gastronomen und einige Ortsvereine sorgten rund um den zum Festplatz umfunktionierten Parkplatz für reichhaltiges Essen und heiße und kalte Getränke.

    Einen Tisch steuerten frühere Fußballer des SV Rieneck immer wieder an. Ihr früherer Mannschaftskollege Stanek aus Tschechien, der einige Jahre die Farben des SV getragen und viel zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hatte, war zur Kirb gekommen und wurde von seinen ehemaligen Mitspielern freudig begrüßt. Am Abend war dann Partystimmung angesagt: die Band Dida heizte den Hunderten Besuchern kräftig ein. Sie ließ in der Altstadt während eines stimmungsvollen Sommerabends bis gegen Mitternacht Musik und Gesang erklingen.

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