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HELMSTADT: Klärschlamm: Für und Wider Kooperation mit Nachbargemeinden

HELMSTADT

Klärschlamm: Für und Wider Kooperation mit Nachbargemeinden

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    Aufgrund der neuen Verordnung darf Klärschlamm nicht mehr in der Landwirtschaft verwendet werden, was den Gemeinden bei der Klärschlammentsorgung Probleme bereitet. Die Marktgemeinde Helmstadt erwägt deshalb, eine Schneckenpresse zu kaufen, mit der der Schlamm für die Verbrennung aufbereitet wird. So könne die Kommune die teure Lohnpressung vermeiden, die aktuell nötig ist.

    In der jüngsten Sitzung stellte Max Feuerer von der Firma Huber SE aus Lupburg das Thema Klärschlammpressung dar. Die Firma stellt seit vielen Jahrzehnten Klärschlammpressen her. Dabei ging es vor allem um die Wirtschaftlichkeit, die Größe der Presse und um Argumente für und wider einer mobilen Presse und die Kooperation mit anderen Gemeinden. Remlingen hat Interesse daran bekundet.

    Feuerer erläuterte, dass die Gemeinde grob geschätzt 30 000 Euro im Jahr einsparen könne, wenn sie von der Lohnpressung des Klärschlamms auf eigene Pressung übergehe. Allerdings kostet die kleinste Schneckenpresse 120 000 bis 150 000 Euro, die nächstgrößere ist ungefähr zehn Prozent teurer. Bei Kooperation mit anderen Gemeinden müsse die größere Variante angeschafft werden.

    Es gebe zwei Möglichkeiten der gemeindlichen Kooperation: Eine mobile Presse, die zu den Gemeinden gebracht wird, die allerdings nur in der frostfreien Zeit eingesetzt werden kann. Außerdem ist der Verschleiß an den Bauteilen durch den regelmäßigen Transport relativ hoch. Oder es wird eine stationäre Presse in Helmstadt installiert, zu der die Partnergemeinden ihren Schlamm bringen. Dabei entstehen hohe Transportkosten. Von einer übergemeindlichen Kooperation riet Feuerer ab: „Es ist bei einer Anlage dieser Größenordnung üblich, etwas Eigenes zu bauen. Das Einsparpotenzial bei einem Zusammenschluss mit anderen Gemeinden ist nicht entsprechend groß.“

    Der Gemeinderat beschloss, weitere Informationen einzuholen und die Möglichkeit einer Kooperation mit Remlingen zu prüfen.

    Das Ingenieurbüro Baur Consult wurde 2016 mit einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Klärschlammentwässerung beauftragt. Wegen der veränderten Gesetzeslage wurden zusätzliche Planungsleistungen nötig, die das Ingenieurbüro mit 2643 Euro brutto in Rechnung gestellt hat.

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