Emphatisch, gefühlvoll, sanft und auch kräftig im Gesang, voller Freude an der Musik und die Gabe, die Zuhörenden mitzunehmen auf eine Reise durch alle Musikrichtungen: so war das Nachtlicht-Konzert des Duos ZweiPunktNull im Keramissimo Binsfeld. Eingeladen hatte Hanne Schneider, die Inhaberin des Keramikstudios. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Der Erlös der abendlichen Veranstaltung ging an den Arbeitskreis Leere Wiege Würzburg. Die dort Tätigen setzen sich für Familien ein, denen ein schweres Schicksal widerfahren ist; die den Verlust eines Kindes in den ersten Lebenswochen des Kindes oder bereits während der Schwangerschaft verkraften müssen. Zwei im Arbeitskreis engagierte Frauen stellten zu Beginn des Abends die Arbeit und das Handeln des Arbeitskreises vor.
Das Ehepaar Reuchlein unterstützt seit vielen Jahren wohltätige Organisationen und erspielte an diesem Abend vor gut zwei Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörern den Betrag von 330 Euro. Aufgerundet auf 450 Euro übergaben die Musiker und Hanne Schneider den Spendenbetrag an den Arbeitskreis.
Gefühlvoll und fetzig
Wer an diesem Abend im Obergeschoss des Keramissimo – bei Kerzenschein und mit einem guten Glas Wein – idyllisch und wohlig warm sitzend den Klängen von ZweiPunktNull lauschen durfte, tat sich etwas Gutes.
Gefühlvoll zum Lied "Ich wollte nie erwachsen sein" (Peter Maffay) oder dem fetzigen Klassiker aus dem Film Dschungelbuch "Ich wär so gern wie Du", bis hin zum Michael-Jackson-Ohrwurm "Billie Jean" war es an den Zuhörerinnen und Zuhörern, mitzusingen und zu klatschen. Beim Lied "Follow the sun" von Xavier Rudd bewiesen die beiden Musiker, wie sehr sie stimmlich harmonieren.
Tom Reuchlein als begnadeter Gitarrist, als Taktgeber per Cajon und Musiker mit lustigen Zwischenkommentaren, Steffi als Allrounderin in Sachen Wechsel der Klanginstrumente wie Mundharmonika, Waschbrett und Xylophon und dann noch Lieder wie "Halt mich" (Herbert Grönemeyer), "Wolke vier" (Marv und Philipp Dittberner), "Hit the road, Jack" (Ray Charles) oder "Wie soll ein Mensch das ertragen" (Philipp Poisel) – die emotional-musikalische Bandbreite des Abends war großartig. Mit einem der letzten Lieder des Abends "Gute Nacht, Freunde" (Reinhard Mey) verabschiedeten sich ZweiPunktNull von ihren Zuhörerinnen und Zuhörern.