Es ist eine kleine Geste des Dankes, wenn Blutspender sich üblicherweise nach dem "Aderlass" etwas Aufbauendes für das leibliche Wohl mit nach Hause nehmen dürfen. 216 Blutspender, davon circa 15 Neuspender, fanden sich erfreulicherweise trotz Lockdown am 9. Dezember in der Nägelseeaula zur Blutspende ein.
Vorher übergab Evelyn Günther vom Weltladen Pamoja Lohr der Bereitschaftsleiterin des Lohrer Roten Kreuzes, Katja Dülk, und dem Organisationsleiter des Lohrer RK-Blutspendedienstes, Dieter Hasak, zwei Körbe mit fair gehandelten, biologischen Schokoriegeln zur Weitergabe an die abendlichen Blutspender.
Blutspender helfen Menschen zu überleben, die in Not- und Unfallsituationen "am Tropf hängen".
Ähnlich hilft der Faire Handel Menschen, die im übertragenen Sinn "am Tropf unseres bewussten Geldausgebens und Konsumverhaltens" hängen, oft also in ihrer Not dringend auf uns angewiesen sind.
Umsatzrückgang
Anlass zu dieser symbolträchtigen Aktion ist der Lockdown-bedingte Umsatzrückgang auch im Fairen Handel, der die schwächeren Länder noch viel direkter und existenzieller trifft als die Industrienationen mit ihren starken Sozialsystemen. Beim Anbau von Kakao, der zur Produktion von Schokolade verwendet wird, werden auch heute im konventionellen Markt noch Kinder ausgebeutet, von ihren Eltern aus Not verkauft, von Plantagenbetreibern versklavt.
Fair und solidarisch Handeln hat in jeder Hinsicht Große Wirkung.
Von: Hubert Bathon, 2.Vorsitzender "Eine Welt Verein PAMOJA"