Begeisterung für das Fach Mathematik ist bei Schülern mittlerweile längst keine Pflanze mehr, die nur im Verborgenen blüht. Ein gut sichtbares Zeichen dafür mag auch in jedem Jahr die Unterfränkische Mathematikmeisterschaft sein, die schon zum achten Mal stattfindet und zu deren zweite Runde sich die Schulsieger der Grundschulen des Schulamtsbezirkes Main-Spessart wie schon in den vergangenen Jahren an der Grundschule Triefenstein in Lengfurt getroffen haben, um ihre Sieger für die Bezirksmeisterschaft zu ermitteln.
Für den von der Regierung von Unterfranken ausgeschriebenen Wettbewerb hatte sich erneut ein Pädagogenteam aus ganz Franken die Aufgaben ausgedacht. Sie wurden auch zeitgleich in allen fränkischen Regierungsbezirken abgehalten. Die erste Runde war bereits an den Schulen selbst durchgeführt worden. Die jeweiligen Schulsieger (54 ViertklässlerInnen aus 27 Schulen) stellten sich nun dem Wettbewerb in Lengfurt.
Zu bearbeiten waren für alle Jungen und Mädchen dieselben zehn Aufgaben bei einer maximalen Bearbeitungszeit von 60 Minuten. Gefordert waren Logik und Rechensicherheit, sicherer Umgang mit Zahlen und Ziffern sowie Biss bei Knobelproblemen. Und natürlich gab es auch Aufgaben, die räumliches Vorstellungsvermögen verlangten.
Verantwortlich für die Durchführung der Vorrunde war als Wettbewerbs-Koordinatorin die Konrektorin der Grundschule Triefenstein, Huberta Fischer. Die angehenden Lehrerinnen des Seminars MSP-2 von Seminarrektorin Dagmar Breitschafter übernahmen die Korrektur der Prüfungsarbeiten, von denen einige schon nach recht kurzer Bearbeitungszeit abgegeben worden waren.
Gesponsort wird der Wettbewerb auch in diesem Jahr von der Raiffeisenbank Main-Spessart, für die Bereichsleiter Matthias Scheiner und Susanne Schreck von der Unternehmenskommunikation anwesend waren. Der Rektor der Grundschule Triefenstein, Peter Erdmann, sprach Grußworte.
Einmal mehr fiel das gute Ergebnis knapp aus, denn zwischen Platz 2 und 3 bei den Jungen und bei den drei punktbesten und punktgleichen Mädchen entschied die kürzere Bearbeitungszeit, wer an welcher Position auf dem Siegertreppchen stehen durfte. Bemerkenswert: beide Sieger kamen aus Gössenheim, Wiesthal erreichte einen 2. und einen 3. Platz.
Bei den Mädchen siegten: Theresa Trost (GS Gössenheim) vor Luisa Häusler (GS Erlenbach) und Emma Kunkel (GS Wiesthal). Bei den Jungen ging Justus Kaufmann (GS Gössenheim) als Sieger hervor vor Luis Pferr (GS Wiesthal) und Valentin Weyer (GS Lohr-Wombach).
Sie alle erhielten neben einer Sieger-Urkunde aus den Händen von Mathias Scheiner und Susanne Schreck Einkaufs-Gutscheine von der Raiffeisenbank sowie aus den Händen von Huberta Fischer einen Preis der Regierung von Unterfranken ebenfalls in Form eines Gutscheins, alle anderen Teilnehmer erhielten eine Urkunde und ein Teilnahme-Präsent.
Theresa Trost und Justus Kaufmann werden den Schulamtsbezirk Main-Spessart am 15. Dezember bei der Bezirksmeisterschaft in Würzburg vertreten.
Zwei Beispielaufgaben
Beim Mathewettbewerb mussten die Grundschüler in 60 Minuten zehn Aufgaben lösen. Zwei davon lauteten:
Beim Kindergeburtstag stoßen sechs Kinder miteinander an. Wie oft hört man die Gläser klingen, wenn jeder mit jedem genau einmal anstößt?
Bei einer Autofahrt entdeckt Lena, dass auf dem Kilometerzähler die Palindromzahl 15951 steht. Eine Zahl, die vorwärts und rückwärts gelesen gleich lautet, heißt Palindromzahl, z.B. 116611 oder 707. Welche Strecke muss Lenas Mutter noch fahren, bis wieder eine Palindromzahl auf dem Zähler steht?