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Karlstadt: Konzert des Ensemble Nobiles mit der Kantorei St. Andreas

Karlstadt

Konzert des Ensemble Nobiles mit der Kantorei St. Andreas

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    Das Ensemble Nobiles mit Lucas Heller (Bass), Christian Pohlers (Tenor), Paul Heller (Countertenor), Benjamin Mahns-Mardy (Bariton) und Lukas Lomtscher (Bass).
    Das Ensemble Nobiles mit Lucas Heller (Bass), Christian Pohlers (Tenor), Paul Heller (Countertenor), Benjamin Mahns-Mardy (Bariton) und Lukas Lomtscher (Bass). Foto: Lukas Netrval

    Ein bunter Strauß an Liedern stand auf dem Programm des Ensemble Nobiles aus Leipzig, das zusammen mit der Kantorei im Jubiläumsjahr gestaltet wurde.

    Das Männerquintett eröffnete den anspruchsvollen ersten Teil mit dem modernen Werk "ascendo sin π" von Franz Danksagmüller, das Musik mit Mathematik verbindet: Der Sinuston ist der Grundbaustein der klanglichen Welt und die Zahl π steht für Unendlichkeit und Vollkommenheit.

    Mit sehr feinen, an mittelalterliche Musik erinnernden, den Hörer herausfordernden Harmonien und unterstützt von Schlagwerk- und Glockentönen füllten die Sänger den Kirchenraum.

    Mit "De extremo iudicio" von Jacobus Vaet schloss sich ein Renaissance-Stück an. Die collagenartigen Luther Madrigals von Bernd Franke vertonen Worte von Luther und Zeitgenossen in großer Farbigkeit und bissigem Ton, gesungen, geflüstert, gesprochen und diskutiert. Zu diesem Teil trug auch die Kantorei, unterstützt vom Ensemble Nobiles, drei klanggewaltige romantische Stücke bei, "Jauchzet dem Herrn" von Mendelssohn, Carl Loewes "Schaffe in mir, Gott" und Rheinbergers "Abendlied".

    Den zweiten Teil des Konzerts widmeten Paul Heller, Christian Pohlers, Ben Mahns-Mardy, Lukas Lomtscher und Lucas Heller ihrer zweiten musikalischen Heimat, dem Volkslied, teils in wunderschönen und sehr dynamisch gestalteten eigenen Arrangements. Den Abschluss bildete das Lied "Der Mond ist aufgegangen" in der Bearbeitung von Paul Heller, das Nobiles in der Mitte des Kirchenschiffs zusammen mit der Kantorei sangen, die über den ganzen Kirchenraum verteilt war; ein eindrucksvoller Schlusspunkt für ein sehr gelungenes Konzert.

    Erarbeitet wurden die Stücke der Kantorei in einem fünfstündigen Workshop, den das sympathische Quintett mit viel Humor, Wertschätzung und Schwung leitete. Neben Tipps zum Aufwärmen und zur Stärkung der Stimme forderten die fünf Profis, statt sich auf einen Dirigenten zu verlassen, konzentriert aufeinander und auf die Musik zu hören, zum Beispiel auch Rücken an Rücken zu singen oder sich beim Singen durch den Raum zu bewegen. Koordinationsübungen zum Lied "My Bonnie" gehörten auch dazu und gaben zwischendurch auch Anlass zu großem Gelächter. Die Begeisterung im Chor war spürbar.

    Von: Robert Wolz (1. Vorsitzender, Kantorei St. Andreas e. V.)

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