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Lohr: Korrosionsschäden: Glocke der Lohrer Auferstehungskirche ist sicherheitshalber stillgelegt

Lohr

Korrosionsschäden: Glocke der Lohrer Auferstehungskirche ist sicherheitshalber stillgelegt

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    Wegen Korrosionsschäden an der Aufhängung wurde die daran befestigte Glocke der evangelischen Auferstehungskirche stillgelegt. 
    Wegen Korrosionsschäden an der Aufhängung wurde die daran befestigte Glocke der evangelischen Auferstehungskirche stillgelegt.  Foto: Thomas Josef Möhler

    Die evangelische Kirchengemeinde braucht Geld, damit die Glocken der Auferstehungskirche wieder läuten können. Bei der routinemäßigen jährlichen Wartung seien Korrosionsschäden, konkret ein Riss, an einem Stahljoch entdeckt worden, teilte Dekan Till Roth auf Anfrage mit. Die daran hängende Glocke sei aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden.

    Die 1934 geweihte Auferstehungskirche verfügt über keinen gewöhnlichen Glockenstuhl, sondern die Glocken sind an Stahljochen aufgehängt, die in den Turmwänden verankert sind. Bis jetzt hat das Mauerwerk das ausgehalten. Stahl ermüdet jedoch mit der Zeit und wird unweigerlich von weiteren Rissen durchsetzt werden.

    Der zuständige Glockensachverständige aus Dachau hat sich die Lage vor Ort angesehen und von einer notdürftigen Reparatur abgeraten. Damit würde nur Geld zum Fenster hinausgeworfen. Stattdessen rät er in einem Gutachten zu einer kompletten Erneuerung der Glockenanlage.

    Das würde bedeuten: Bau eines neuen Glockenstuhls aus Eichenholz, neue Holzjoche mit Läuterädern und Antriebsketten, neue Klöppel, Magnetschlaghämmer und eine elektronische Steuerung. Kostenpunkt: 51.000 Euro. Die empfohlene Erneuerung der Schallläden (Holzlamellen in den Fenstern des Glockenturms) würde weitere rund 14.000 Euro kosten.

    Kirchengemeinde hat das Geld nicht

    Das Geld hat die Kirchengemeinde nicht. Rücklagen wurden vor allem für die Tilgung eines Restdarlehens gebildet, die in wenigen Jahren ansteht. Von der Landeskirche ist wahrscheinlich nur ein sehr kleiner Zuschuss zu erwarten. Nach Angaben von Dekan Roth sind Alternativen zum Neubau eines Glockenstuhls aus Holz eingeholt worden.

    Beim Gemeindefest sei die Meinung der Gemeinde abgefragt worden, der Kirchenvorstand habe einen Beschluss gefasst und seitdem Spenden gesammelt. Dem nächsten Gemeindebrief werde eine Beschreibung des Projekts beigelegt werden, kündigte Roth an.

    Damit solle eine größere Spendenaktion eingeläutet werden. Die Öffentlichkeit solle durch ein Pressegespräch in einer bis zwei Wochen informiert werden. Geplant sei eine Fundraising-Aktion.

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