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Stetten: Kunst und Bewegung: Ausstellung über Phänomene des menschlichen Daseins

Stetten

Kunst und Bewegung: Ausstellung über Phänomene des menschlichen Daseins

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    Gertraud Naber (rechts) zeigt ihre Bilder unter dem Sammelbegriff "Bewegung" im Torturm Zellingen. Die Einführung lag bei Maria Schabel (links), die Organisation bei Ingrid Sperber.
    Gertraud Naber (rechts) zeigt ihre Bilder unter dem Sammelbegriff "Bewegung" im Torturm Zellingen. Die Einführung lag bei Maria Schabel (links), die Organisation bei Ingrid Sperber. Foto: Günter Roth

    Kunst und Bewegung stehen im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens, das Gertraud Naber mit ihren Bildern im Torturm von Zellingen zeigt. Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Zellingen ist noch bis zum 8. September zu sehen.

    Zur Einführung der Vernissage wurde nun Kunsthistorikerin Maria Schabel als Laudatorin geladen, das schreibt der Veranstalter in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. 

    Werke aus der Mythologie

    Die Faszination der Bewegung wird für Schabel in drei Abteilungen sichtbar. Da wird das Wasser, als Lebensquell, Urkraft und auch durchaus als Gefahr sichtbar. In der "Eiszeit" schieben und furchen gewaltige gefrorene Eismassen ihren Weg und Verwirbelungen und Lichtbrechungen lösen in einem Schwimmbecken die klaren Strukturen der Kacheln auf, das Wasser fließt, tropft und spritzt. Für die Künstlerin sind zufällige spontane Vermischungen, punktuelle Tropfen und linienhafte Rinnsale willkommen, wie unberührte blanke Leerstellen, die oft auch noch im Gemälde erhalten bleiben.

    Über dem Wasser präsentiert Naber hingegen zwei Werke aus der Mythologie. Der Fall vom Hochmut des Ikarus, der mit seinen Flügeln der Sonne zu nahe kommt und ins Meer stürzt sowie die Sage der Kraniche des Ibykus. Eine interessante Komposition der Bewegung in der Luft über dem dynamischen Meer.

    Ein Blick in menschliche Gesichter

    Im mittleren Geschoss wird das Thema "Bewegung" gezeigt, und zwar in menschlichen Gesichtern, anhand von Porträts. Die Künstlerin zeigt nicht nur das Aussehen, sondern auch das innere Wesen einer dargestellten Person. Die Gesichter sind keine alles überdauernden Persönlichkeiten, es sind momenthafte, manchmal auch nur flüchtige Empfindungen, die dem Betrachter in Mimik, Gestik und Blick gegenübertreten, so die Kunsthistorikerin Schabel.

    Im dritten Abschnitt geht es beim Tanz um die Bewegung schlechthin. Personen des modernen Ausdruckstanzes erzählen in Bildern Geschichten auf der Leinwand. Die dünnen, fast durchsichtigen Gewänder sind stellenweise nur als leere Kontur angedeutet. Gertraud Naber wirkte lange Zeit als Lehrerin an der Realschule in Lohr, heute lebt und arbeitet sie in Margetshöchheim. Die musikalische Umrahmung der Vernissage übernahm Gitarrist Hugh Cairns.

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