Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

Karlstadt: Kurt Schreck zur Kündigung des Klinikreferenten: Beweggründe darlegen

Karlstadt

Kurt Schreck zur Kündigung des Klinikreferenten: Beweggründe darlegen

    • |
    • |

    "So nicht, Herr Landrat, der Rauswurf des Klinikreferenten bedeutet auch ein Versagen der politischen Verantwortlichen im Kreistag, allen voran des Landrates Thomas Schiebel selbst," bezieht AfD-Kreisvorsitzender Kurt Schreck Stellung zur Kündigung des Klinikreferenten Gregor Bett durch den Kreistag.

    Zudem haben die Öffentlichkeit und somit die Bürger nach Auffassung Schrecks ein Anrecht darauf, die näheren Begleitumstände, die zur Kündigung Betts führten, zu erfahren. Die bisherige "Zurückhaltung" des Landrates grenze schon an eine Art "öffentlichen Komödienstadel", für den aufgrund vermeintlicher Vorkommnisse absolut kein Bedarf bestehe, so Schreck weiter - und dies obwohl beim Pressegespräch die gesamte Führungsriege der Landkreis-Verwaltung aufgeboten gewesen sei.

    "Wenn wichtige Gründe für eine Ablösung des Klinikreferenten durch den Landkreis vorgelegen sind, dann hätte man sich mit sofortiger Wirkung von ihm trennen müssen", vertritt Schreck, "nicht mit einer laut Arbeitsvertrag ordentlichen Kündigung zum 31. März 2020." Offensichtlich sei dies "sehr zum Leidwesen des Landrates" geschehen, der sich laut Pressemeldung jetzt darum bemühe, mit Bett eine "einvernehmliche frühere Beendigung" zu suchen, damit die Sache nicht zu teuer wird.

    Bett habe "in einer Reihe öffentlicher Auftritte fraglos den Anschein von Arroganz, Überheblichkeit beziehungsweise Wichtigtuerei hinterlassen", so Schreck weiter. Der Landrat habe dies "jedoch durchwegs toleriert". Vermutlich habe er aber auch gar nicht anders gekonnt, meint der Kreisvorsitzende. Aus Sicht des Klinikreferenten sei es wohl eher nach dem Motto gegangen, "ist mir egal, wer unter mir Landrat ist".

    Fachlich sei Bett vermutlich nichts anzukreiden, urteilt Schreck - was aus seiner Sicht wohl auch der Grund dafür war, sich von ihm nicht fristlos zu trennen. Auch darüber habe Schiebel die Bürger zu informieren, fordert er. "Sie haben ein Anrecht darauf, wieviele Steuergelder ihnen diese Angelegenheit kostet. Sicher keine halbe Million Euro, aber einige Hunderttausend werden es schon sein. Bei einer bisherigen Beschäftigungsdauer von nicht einmal zweieinhalb Jahren auch nicht schlecht." Bett sei offensichtlich schon bei seiner Vertragsgestaltung clever genug gewesen, "sich gegenüber seinen nicht ganz so kundigen Vertragspartnern, wie eben Landrat Schiebel, abzusichern".

    Der Kreisverband der AfD fordert den Landrat umgehend auf, seiner Verpflichtung zur Aufklärung der Bürger nachzukommen und die tatsächlichen Beweggründe zur Kündigung des Klinikreferenten darzulegen. Auch den Kreistag mit den Verantwortlichen von CSU, SPD, Freien Wählern und Grünen fordert Schreck auf, zu diesem "Personalvorgang" unmissverständlich Stellung zu beziehen.

    Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde nachträglich überarbeitet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden