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NEUHÜTTEN: Labrador Bodo - Held des Abends

NEUHÜTTEN

Labrador Bodo - Held des Abends

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    Helle Aufregung am Mittwochabend in Neuhütten: Eine große Suchaktion nach einer vermissten Frau endete nach rund zwei Stunden mit einem Erfolg: Die 75-jährige war seit etwa 14 Uhr von ihren Angehörigen vermisst worden, nachdem sie ihre Wohnung verlassen hatte und von einem Spaziergang um den Neuhüttener See nicht mehr zurückgekehrt war.

    Zunächst erfolglos

    Angehörige und Bekannte hatten selbst längere Zeit den Ort nach ihr abgesucht und sich schließlich gegen 19 Uhr Hilfe suchend an den Kommandanten der örtlichen Feuerwehr, Edgar Karl, gewandt.

    Nachdem die Frau zuletzt in der Nähe des Landschaftssees gesehen worden war, suchte Karl selbst mit und verständigte dann den Kreisbrandinspektor Bernhard Burk. Dieser informierte die Polizeiinspektion Lohr. In einer Lagebesprechung entschieden sich Polizei und Feuerwehr für eine Suchaktion.

    Um 2016 Uhr wurden zahlreiche Einheiten alarmiert. An der Suche nach der gesundheitlich angeschlagenen Frau beteiligten sich 126 Personen: Mitglieder der Feuerwehren aus Neuhütten, Rechtenbach, Wiesthal, Krommenthal und Lohr (diese mit einem Boot) unter der Leitung von Bernhard Burk, das Technische Hilfswerk Lohr mit zwei Booten, sieben Suchgespanne der BRK-Rettungshundestaffel Würzburg, Beamte der Polizeiinspektion Lohr und des Einsatzzuges Würzburg mit einem Diensthundeführer.

    Im Feuerwehrgerätehaus Neuhütten wurde unter der Leitung von Polizeioberkommissar Michael Väth und Kreisbrandinspektor Bernhard Burk für die Hilfsorganisationen sowie Kommandant Edgar Karl die Einsatzleitung gebildet.

    Mit einer Beschreibung der Gesuchten und einem Ortsplan wurden Suchtrupps zu Fuß und mit Fahrzeugen auf dem ganzen Gemeindegebiet eingesetzt. Sämtliche Höfe, Scheunen, Hütten und Lager wurden durchsucht, jede Straße und jeder Feldweg bis Heigenbrücken, Wiesthal und Krommenthal abgefahren.

    Insgesamt vier Lautsprecher-Wagen erbaten im Ort Hinweise aus der Bevölkerung. Nachdem alle diese Hinweise sich auf die Umgebung des Landschaftssees bezogen, wurden drei Boote eingesetzt. "Es war wichtig, dass wir die Hinweise aus der Bevölkerung bekommen haben. Das hat uns ein ganzes Stück weitergeholfen", lobte Burk die Neuhüttener.

    Nach dem Eintreffen der Hundestaffel aus Würzburg wurde um 22 Uhr mit der Suche rund um den See und in der näheren Umgebung begonnen: Der Einsatz eines Polizei-Hubschraubers scheiterte an den intensiven Regenfällen.

    Bewußtlos

    Um 2221 Uhr wurde dann die Vermisste durch den fünfjährigen Labrador "Bodo" und seinen Hundeführer Christian Hille sowie einen ortskundigen Feuerwehrmann aus Neuhütten, Toni Karl, zwischen dem Weg Spatgrube und dem Seeweg lebend gefunden.

    Die Frau war ohne Bewusstsein und stark unterkühlt, hatte jedoch einen stabilen Kreislauf. Sie wurde ins Kreiskrankenhaus Lohr eingeliefert. Die Suchaktion wurde gegen 23 Uhr abgeschlossen.

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