Landrätin in Quarantäne: "Arbeite vom Home Office aus"

Landrätin Sabine Sitter befindet sich seit Mittwoch, 25. November, in Quarantäne. Sie hatte am Dienstag Zeit für ein kurzes Telefon-Interview.

Sabine Sitter: Es geht mir gut. Heute morgen habe ich mein Testergebnis erhalten; es ist negativ. Ich werde ab Freitag wieder im Landratsamt arbeiten.

Sitter: Am Mittwochnachmittag wurde ich vom Contact Tracing Team des Gesundheitsamts verständigt. Ich hatte dienstlichen Kontakt mit einer infizierten Person und galt als Kontaktperson ersten Grades. Dann bekommt man vom Gesundheitsamt einen Zeit- und Verhaltensplan.

Sitter: Mir wurde empfohlen, den Test erst am Montag zu machen. Ich habe wie jeder Bürger online einen Termin an der Teststrecke in Marktheidenfeld vereinbart. Ich wurde am Montag um 12.22 Uhr abgestrichen und erhielt heute früh um 7.11 Uhr mein Ergebnis.

Sitter: Richtig, ich hatte vorher noch einen Schnelltest mit negativem Ergebnis.

Sitter: Ich bin im Grunde ganz normal im Dienst, nur vom Home Office aus. Ich habe drei Telefone im Einsatz (lacht). Gerade habe ich mit Christoph Vogel länger telefoniert. Mit meinen Mitarbeitern kommuniziere ich auch per Videokonferenz. Da geht's mir wie jedem anderen, der vom Home Office aus arbeitet. Grundsätzlich klappt's sehr gut. Der Informationsfluss war mir schon immer wichtig, das kommt uns nun zugute.

Sitter: In diese Entscheidung war ich nicht eingebunden, dazu kann ich nichts sagen. Ich selbst war immer sehr vorsichtig, habe Maske getragen und Abstand gehalten. In Zukunft werde ich eine FFP2-Maske tragen. Hätte ich das schon früher getan, hätte ich nicht in Quarantäne gemusst. In diesem Fall wäre ich Kontaktperson zweiten Grades gewesen.