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Retzstadt: Leerstände und Energiewende im Fokus

Retzstadt

Leerstände und Energiewende im Fokus

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    In Bezug auf das Leerstandmanagement in Retzstadt ging Bürgermeister Karl Gerhard unter anderem auf den Handlungsbedarf zu den besprochenen Themenfeldern bei der Klausur des Gemeinderates im vergangenen Jahr ein. Dabei erwähnte er, dass in Retzstadt 70 bebaubare Grundstücke, alle in Privatbesitz, vorhanden seien. Ferner gäbe es 23 Leerstände.

    Zwingend notwendig sei daher die qualifiziere Erfassung der vorhandenen Leerstände und bebaubaren Grundstücke. Dazu habe man jetzt einen Fragebogen erarbeitet, der alle zwei Jahre an die Grundstückseigentümer übersandt werden soll. Festgestellt wurde, dass derzeit keine Notwendigkeit für ein weiteres Baugebiet bestehe, die Potenziale der Innenentwicklung aber stärker hervorgehoben werden sollen. Neue Themen waren hier die Willkommenskultur, Identität und Partizipation.

    Seniorenangebote, Altersforschung und Sozialplanung

    Größeren Raum nahm das Thema Weiterentwicklung der Seniorenangebote, Altersforschung und Sozialplanung ein. Im Besonderen ging es um die ambulant betreute Wohngemeinschaft für Bewohner der Pflegestufen zwei bis fünf, wozu jedoch noch eine Bedarfsabfrage notwendig sei. Schließlich bestünde die Möglichkeit, bei der Tagespflege auf die Angebote von Nachbargemeinden zurückzugreifen.

    Ein weiteres Thema war das Energieeffizienznetzwerk. Speziell für Retzstadt steht aktuell der Ausbau auf LED-Beleuchtung in Grundschule und Kindergarten auf dem Programm, benso die Auch die Anschaffung einer E-Ladesäule.

    Während man in Retzstadt großen Wert auf die Schaffung von Fotovoltaik-Anlagen auf Dachflächen lege, bestehe nach ausführlicher Beratung im Gemeinderat für Freiflächenanlagen kein Bedarf. Für Retzstadts Gewerbetreibende will man diesbezüglich die Bewusstseinsbildung fördern und eine Bedarfsanalyse beauftragen. Die Themen Bewässerungskonzept, Hochwasserschutz und Regenrückhaltebecken werden weiter betrieben, bzw. weitergeführt, wozu das Amt für Ländliche Entwicklung mit einbezogen werden soll.

    Bürgerinnen und Bürger bei der Energiewende mitnehmen

    Im Sitzungsverlauf stellte Bürgermeister Gerhard die Frage, wie es mit der Energiewende und der Reduzierung des CO2-Ausstoßes weitergehen soll. Zahlreiche Fotovoltaikanlagen und neue Windräder zur Stromerzeugung würden die Landschaft verändern. Deshalb sei es wichtig, dass die Bürger bei diesen notwendigen Stromerzeugungsanlagen möglichst auch finanziell profitierten. Mit dem von der Regierung jetzt angekündigten Paket sei es nicht getan. Hier müsse finaziell noch deutlich nachgebessert werden.

    Bürgerinnen und Bürger aller Generationen müssten mitgenommen und mit einbezogen werden, dann könne vieles gelingen, so wie zum Beispiel die Retzstadter Bürgerenergiegenossenschaft, die bereits 2011 gegründet wurde.

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