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KARLSTADT: Lehrer, die keine Hausaufgaben aufgeben

KARLSTADT

Lehrer, die keine Hausaufgaben aufgeben

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    Junger Gastlehrer: Tim Janjack vom Johann-Schöner-Gymnasium erklärt den Grundschülern einen chemischen Versuch.
    Junger Gastlehrer: Tim Janjack vom Johann-Schöner-Gymnasium erklärt den Grundschülern einen chemischen Versuch. Foto: Foto: Sarah Riedmann

    Normalerweise besuchen Gymnasiasten in der Oberstufe sogenannte P-Seminare, um sich Wissen und Erfahrung bei praktischer Arbeit anzueignen – eine Gruppe der 11. Klasse des Johann-Schöner-Gymnasiums hat ihr erarbeitetes Wissen jetzt aber auch noch direkt weitergegeben.

    Im Rahmen des Projektes „Naturwissenschaften unterrichten in der Grundschule“ gaben die Gymnasiasten den Grundschülern aus Karlstadt und Thüngen Schulstunden als Gastlehrer. Bei diesen von den Oberstufenschülern eigenständig organisierten Projekttagen durften die Grundschüler in den Fächern Biologie, Chemie und Physik experimentieren. „Zahlreiche Materialien aus den Sammlungen des Gymnasiums und auch eigene Anfertigungen hatten dazu die engagierten Gymnasiasten mit im Gepäck“, heißt es in einer Pressemeldung, die die Schüler anschließend selbst verfasst haben.

    Schnell erfuhren die Grundschüler, dass die Naturwissenschaften viel zur Erklärung von Alltagsphänomenen beitragen können. So wurde aus Sahne Butter gemacht, Strom aus einer Kartoffel gewonnen und Nebel in einer durchsichtigen Plastikflasche erzeugt. Zum Thema Druck durften die Schüler im Pausenhof ihre eigenen Brausetablettenraketen starten lassen – teilweise schossen diese meterweit in die Luft.

    Alle Versuche wurden von den P-Seminarteilnehmern selbst ausgewählt, ausgearbeitet und didaktisch aufbereitet, heißt es in der Pressemeldung weiter. Unterstützung bekamen sie dabei von Dr. Johannes Jung vom Lehrstuhl für Grundschulpädagogik der Universität Würzburg und ihren Naturwissenschafts-Lehrern Heiko Gase und Ulrich Hornung.

    Eine zufriedene Bilanz können sowohl die Grundschüler wie die Gymnasiasten ziehen: „Nicht nur die Grundschüler lernten dazu, sondern auch die Oberstufenschüler, die sich einmal in der Lehrerrolle ausprobieren durften. Dabei traten ganz unterschiedliche Lehrertypen in Erscheinung – wie eben sonst auch im schulischen Alltag“, heißt es in der Pressemeldung.

    Was den Grundschülern am besten gefallen hat? Klar, die Gastlehrer haben im Gegensatz zu ihren normalen Lehrern keine Hausaufgaben aufgegeben.

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