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Lehrgang mit echtem Großalarm

Marktheidenfeld

Lehrgang mit echtem Großalarm

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    Christian Väth, Timo Hennig, Marco Wingender, Julia Anders, Benedikt Nöth, Jochen Weber und Florian Krug
nahmen an einer Schulung des Technischen Hilfswerks teil.
    Christian Väth, Timo Hennig, Marco Wingender, Julia Anders, Benedikt Nöth, Jochen Weber und Florian Krug nahmen an einer Schulung des Technischen Hilfswerks teil. Foto: FOTO PRIVAT

    Die ersten beiden Lehrgangstage standen ganz im Zeichen des Verletztentransportes. Mit Ausbilder Otto Hippler wurde der Einsatz von Schleifkorb, Bergeschleppe, Bergetuch oder Trage geübt. Hippler demonstrierte den staunenden Jugendlichen, wie man im Notfall sogar aus drei Jacken und zwei stabilen Stangen binnen einer Minute eine belastbare Behelfstrage bauen kann.

    Teamgeist und Organisation war am nächsten Tag gefragt, als eine vorgefertigte Seilhängebrücke zwischen zwei Bäumen gespannt werden musste. Denn diese ist nur dann sicher begehbar, wenn sie an allen Stellen gleichmäßig gespannt ist. Arbeiten mit dem Gerüstbausatz waren weitere Themen des Lehrgangs. So bauten die Jugendlichen einerseits einen freitragenden Steg, der eine Länge von 9 Meter überspannte. Aber auch der Bau von Dreibock, Delta-Ausleger, Lastarm und Mastkran wurde geübt.

    Bei einer überraschenden Einsatzübung mussten zwei "Verletzte" aus der hauseigenen Übungsstrecke geborgen werden. Die komplette Organisation des Einsatzes wurde den Jugendlichen überlassen. Bei völliger Dunkelheit standen nur die Helmleuchten zur Verfügung, um sich in dem nur etwa 60 Zentimeter hohen Gang- und Schachtsystem zurechtzufinden.

    Am Donnerstagnachmittag besuchten die Jugendlichen die Feuerwehr des Stuttgarter Flughafens. Als sie gerade dort eintrafen gab es tatsächlich einen Großalarm. Der Pilot einer Passagiermaschine der Fluggesellschaft KLM mit 98 Insassen hatte Rauch im Cockpit gemeldet und sich zu einer vorsorglichen Zwischenlandung entschlossen.

    Aus sicherer Entfernung konnten die Jugendlichen beobachten, wie nicht nur die Flughafenfeuerwehr, sondern auch Wehren aus Stuttgart und der Region eintrafen. Glücklicherweise verlief die Landung problemlos und alle Passagiere konnten das Flugzeug auf normalem Weg über die Treppen verlassen.

    Trotz dieses Zwischenfalls erhielten die Jugendlichen anschließend noch die versprochene Führung durch die Feuerwehrwache. Sichtlich beeindruckt zeigte sich nicht nur Junghelfer Timo Hennig aus Marktheidenfeld: "1000 PS in einem Fahrzeug! Wahnsinn!" Und Julia Anders (Lengfurt) meinte: "Unser neuer Gerätekraftwagen hat nur 230!"

    Brandschutz war auch das letzte Lehrgangsthema. Das Löschen brennender Kleidung mit einer Wolldecke konnten die Jugendlichen an einer Übungspuppe ausprobieren.

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