Zum Artikel "Warum es nicht um die Kunst geht" vom 7. Oktober erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Wie kann man sich gegen eine Kunst entscheiden, die für circa ein halbes Jahr den Stadtkern aufwerten und einen Anziehungspunkt für Einheimische wie Touristen darstellen würde? Die auf einem schon bestehenden Podest präsentiert und keinerlei weitere bauliche Maßnahmen oder ähnliches erfordern würde?
Eine Kunst, die für jedermann kostenlos bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein zugänglich wäre?
Eine Kunst, die weit über die nationalen Grenzen hinaus Renommée erfahren hat und die sich andere Städte sicher nur wünschen könnten!
Eine Kunst, die in den zumeist tristen Wintermonaten einen Lichtblick darstellen würde!
Ganz abgesehen davon, dass eine solche Ausstellung 15 Arbeitsplätze erhalten würde, die durch die Corona-Pandemie unverschuldet in Gefahr geraten sind.
Das Ehepaar Wiener geht mit Ideen, Engagement, Kreativität und ganz viel Liebe zur Altstadt auf die Stadt Karlstadt zu. Und dieser fällt nur die Ablehnung eines solch durchweg positiv besetzten Projekts ein? Das ist unvorstellbar - aber offensichtlich wahr!
Es zeigt sich in dieser Situation wieder einmal, wie verstaubt, unflexibel und wenig zukunftsorientiert der Verwaltungsapparat in Karlstadt ist. Statt individuell flexibel auf die Belange der Gewerbetreibenden, der Einheimischen und des Tourismus einzugehen, wird sich hinter starren und antiquierten Haltungen versteckt.
Bernadette Cosanne
97753 Karlstadt