Zum Artikel "Der Friedhof - ein Ort des Grauens?" über den Friedhof in Gemünden erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Herzlichen Dank, dass sich jemand mit dem Unrecht, das den Verstorbenen widerfährt, an die Öffentlichkeit wagt. Der Artikel könnte genau für den evangelischen Friedhof in Thüngen passen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Haben nur Lebende eine Würde? Tote können nicht reden, sie müssen alles stumm ertragen. Die letzten Worte bei einer Beerdigung "Ruhe in Frieden". In Thüngen wäre eher angebracht "Ruhe in Unkraut und Disteln".
Keiner fühlt sich verantwortlich, als letzte Ausrede ist das fehlende Geld der Schuldige. Die glorreiche Idee mit der Blumenwiese haben die Thüngener schon in die Tat umgesetzt. Als sie in voller Blüte stand, konnte man sogar Salatkräuter ernten.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich herzlich bedanken, dass sie ausgerechnet am Grab meines Mannes ausgesät wurde. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich den Dreck anschaue. Viel Arbeit kommt auf die Friedhofsverwaltung zu, wenn sich die Blumenwiese vermehrt.
Heidi Druschel
97289 Thüngen
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