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MAIN-SPESSART: Leserforum: Umgang mit Höfert ist erschreckend

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Leserforum: Umgang mit Höfert ist erschreckend

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    Ich kenne Matthias Höfert sowohl privat als auch musikalisch, seitdem ich mit acht Jahren meinen ersten Musikunterricht von ihm erhalten habe. Das ist nun 25 Jahre her.

    Seit dieser Zeit durfte ich viele Proben (im Laien-, im Semi-, sowie im

    professionellen Bereich) unter Matthias Höfert erleben und kann ich mich in keiner einzige Probe oder Konzertvorbereitung an Situationen wie in oben genannten Artikel erinnern. Auch empfinde ich die Darstellung von Seiten Frau Stürmer als extrem einseitig.

    Unter anderem entsteht der Eindruck an dem Beispiel „allein vor dem Orchester vorspielen“, als handle es sich hierbei um eine Art Bestrafung des Einzelnen („Du musst vorspielen, weil Du es nicht kannst“). Vielmehr dreht es sich darum, dem Musiker die Chance zu geben alleine die Stelle (meist handelt es sich „nur“ um kurze Phrasen von ein bis zwei Takten) „auf die Reihe zu bekommen“ und ist, auch in unserer (und in vielen anderen) Probe, gang und gäbe.

    Auch die Zeitangabe von 15 Minuten halte ich persönlich für stark übertrieben. Dass „ein Orchestermitglied unter Tränen den Raum verlassen“ habe, trifft zwar zu, doch hat man vergessen hier die Tatsache mit einfließen zu lassen, dass dies nach der Probe und aus persönlichen/privaten Gründen geschah. Dieser Vorfall hatte nach Aussage des „Opfers“ nichts mit der Probenarbeit noch mit dem Dirigenten zu tun!

    Etwas weiter im Artikel findet man die Aussage (bezogen auf die Demotivation/Frustration), dass dies auf „85 bis 90 Prozent“ der aktiven Musiker im Kreisjugendorchester zutrifft. Alleine aus meinem Heimatverein (Lengfurt) nehmen acht Personen an diesem Projekt teil. Bei Zugrundelegung von 50 aktiven Musikern entspricht dies einem Anteil von 16 Prozent. Da niemand von diesen Musikern sich abwertend über Matthias Höfert geäußert hat, nicht bei Frau Stürmer angerufen hat, um sich zu beschweren, und/oder sich beim „regen Austausch übers Internet“ abwertend geäußert (geschweige denn den Rücktritt/die Kündigung gefordert) hat, ist diese Aussage nicht belastbar und in meinen Augen schlichtweg gelogen.

    Für mich entsteht der Eindruck, dass hier einige Wenige (mit Einfluss) über die Köpfe der breiten Masse (Orchester) hinweg entschieden haben und nun nach Begründungen für ihr Vorgehen suchen. So oder so empfinde ich den Umgang mit dem Menschen Matthias Höfert und die Art und Weise wie die Angelegenheit in die Öffentlichkeit getragen wurde als „sehr erschreckend“ und für mich absolut nicht nachvollziehbar und ich hoffe, dass die Kreisvorstandschaft und der Nordbayerische Musikbund daraus die richtigen Schlüsse ziehen werden.

    Als Musiker und Dirigent bin ich sehr enttäuscht über die vertane Möglichkeit hier in Main-Spessart, Unterfranken und Bayern etwas (musikalisch) Großes entstehen zu sehen. Als Bekannter und Freund von Matthias Höfert muss ich sagen: „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!“

    Ich hoffe, Matthias Höfert nochmals als Dirigenten (gerne auch als mein Dirigent) in unserer Gegend erleben zu dürfen.

    Andreas Emmert 97855 Lengfurt

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