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GEMÜNDEN: Lichtschlauch soll Unfälle verhindern

GEMÜNDEN

Lichtschlauch soll Unfälle verhindern

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    Die „Erfinder“ der Seitenbeleuchtung für Holztransporter präsentieren ihr Produkt (von links): Wolfgang Zachleder, Karl Ditterich und sein Sohn Hannes.
    Die „Erfinder“ der Seitenbeleuchtung für Holztransporter präsentieren ihr Produkt (von links): Wolfgang Zachleder, Karl Ditterich und sein Sohn Hannes. Foto: FOTO FErdinand Heilgenthal

    (thal) Ein dramatischer Unfall zwischen Rechtenbach und Lohr hat vor einigen Tagen den Gemündener Fuhrunternehmer Karl Ditterich und seinen Freund Wolfgang Zachleder von der gleichnamigen einheimischen Elektrofirma angeregt, nach Lösungen für die Verbesserung der passiven Verkehrssicherheit zu suchen.

    Im vorliegenden Fall hatte eine Autofahrerin den von einem Waldweg auf die Hauptverkehrsstraße einbiegenden Langholz-Lkw übersehen, weil in dieser Phase weder die Frontbeleuchtung der bereits abgeknickten Zugmaschine noch die am Heck des Fahrzeugs angebrachten Rücklichter zu sehen waren. „Unter den langen Baumstämmen auf dem Laster sind an den Seiten normalerweise keine Lichter angebracht“, beschreibt Ditterich die Situation.

    Er bezeichnete es als Glück, dass trotz der Umstände, die zum Unfall führten, keine Todesopfer zu beklagen waren: „Das hätte noch schlimmer ausgehen können“. Für ihn war es der Anreiz, zusammen mit Wolfgang Zachleder etwas Neues auszuprobieren. Beide kamen im Gespräch bei ihren Überlegungen auf eine ebenso praktikable wie einfache Lösung, um das 18 Meter lange Fahrzeug auch an der langen Seite zu beleuchten.

    Dazu hängten sie entlang der Bremsschläuche unter der Ladung des mit Rungen für das Langholz bestückten Aufliegers einen so genannten Lichtschlauch mit LED-Leuchten an, wie man ihn in kleinerem Format beispielsweise von Weihnachtsbeleuchtungen her kennt.

    Er macht den Auflieger von der Zugmaschine bis zu den Hinterrädern auch in den Wintertagen deutlich sichtbar. Die beiden Ideengeber und Konstrukteure haben den Effekt ausprobiert und sind sich sicher, damit ohne großen Aufwand einen effektiven Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten zu können. Die erforderlichen 300 Euro für die Beleuchtung seien gut angelegt, meinen die Unternehmer. Sie planen, ihre Erfindung auch an die Polizei und an die zuständigen Stellen für die Verkehrssicherheit weiterzugeben. Kontakte dazu seien bereits geknüpft.

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