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Lohrer SPD will Franz Wolf als Bürgermeister

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Lohrer SPD will Franz Wolf als Bürgermeister

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    Franz Wolf
    Franz Wolf Foto: FOTO W. DEHM

    LOHR Franz Wolf (57) ist der Bürgermeisterkandidat der Lohrer SPD. Das beschloss die Mitgliederversammlung am Freitag im Pfarrheim St. Michael mit 31 Stimmen bei einer Enthaltung. Gegenkandidaten gab es nicht. Es war keine große Überraschung, dennoch stand dem Schulrektor bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses die Freude ins Gesicht geschrieben.

    "Ich danke für das Vertrauen", sagte er und verriet, weshalb er 2008 gerne Nachfolger von Bürgermeister Siegfried Selinger (64, SPD) werden möchte, der aus Altersgründen nicht mehr antreten darf: "Weil ich einfach Lust dazu habe." Er sei sich darüber im Klaren, sagte Wolf, dass ein Bürgermeister viel Arbeit habe, dass von ihm Engagement gefordert werde und dass er auch viel einstecken müsse. Dennoch reize ihn der Posten, obschon er gerne Lehrer sei.

    Das war sein Stichwort für einen Seitenhieb auf zwei seiner voraussichtlichen Mitbewerber um das Bürgermeisteramt. Er sei mit Sicherheit "viel lieber Lehrer" als "ein kleinkarierter Krämer oder ein abgehalfterter Manager", so Wolf. Er stehe für Optimismus, Weitblick und Visionen. "Wir brauchen keine Erbsenzählerei, das tun andere." Kein Geheimnis machte Wolf daraus, wie er sich seinen eigenen Wahlkampf vorstellt. "Wir brauchen ein buntes Team und wir müssen lachen können." Denn dies seien für die Wähler "die eigentlichen Entscheidungsgründe neben den Ideen, die wir rüberbringen". Ein paar seiner Ideen verriet er am Freitag. So schwebe ihm vor, die Mainaue von Steinbach bis Pflochsbach und von Sackenbach bis Rodenbach zu einer durchgehenden Parklandschaft zu machen.

    Wichtig, wenn auch "immer schwierig", sei die Jugendarbeit. "Man sollte die Jugend ernst nehmen und sie auch fordern", sagte Wolf. Dies könne erfolgen, indem man in Lohr - analog zum Seniorenbeirat - einen Jugendbeirat einrichtet. Auch im Seniorenbereich ist nach Wolfs Ansicht noch einiges zu tun. In Lohr gebe es aktuell ein Altenheim, das mehr ein Pflegeheim sei. Was fehle, seien Möglichkeiten für altengerechtes Wohnen in kleinen Einheiten.

    In Sachen Verkehrsplanung seien in Lohr früher "ganz massive Fehler" gemacht worden. So sei die Osttangente "überdimensioniert" gebaut worden, gleiches gelte für deren Zubringer Fahrgasse, die eine "Rennstrecke" sei. "Wir müssen da ein bisschen zurückkommen." Überlegen müsse man auch, "was mit den Mainbrücken passiert". Zumindest die neue stehe aus seiner Sicht an der falschen Stelle.

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