Von Lob und kaum Kritikpunkten der Besucherinnen und Besucher berichteten die Akteure des Lohrer Weihnachtsmarktvereins und die Budenbetreiber des dritten Lohrer Schneeewittchen-Weihnachtsmarkts in der städtischen Anlage im Advent. Bei der Nachbesprechung vergangene Woche in der Tourist-Information am Schlossplatz wurde bedauert, dass das schlechte Wetter am ersten Wochenende und auch die allgemeine Wirtschaftslage negative Auswirkungen auf die Umsätze hatte.
Die Vorsitzende des Weihnachtsmarktvereins, Christiane Werthmann, freute sich, dass es so gut wie keine Beschwerden mehr zum Bodenbelag gegeben habe. Die Hackschnitzel am oberen Eingang sowie vor dem Pavillon, die die Männer des Bauhofes gleich zu Beginn aufbrachten, hätten sich bewährt. Auch die Abschnitte ohne den zusätzlichen Belag seien gut begehbar gewesen. Die überholte Diskussion um den neuen Standort seit drei Jahren sei weitgehend verstummt.
Vom Wetter "kalt erwischt"
Nach dem Eröffnungstag, als man vom Wetter "kalt erwischt" wurde, seien die restlichen Tage gut verlaufen. Linde Volkert, die in den Vorjahren viele Besuchergespräche geführt und alles schriftlich festgehalten hatte, war bei der Besprechung dieses Mal nicht dabei. Sie meldete aber in der WhatsApp-Gruppe des Vereins, es sei nicht gemeckert worden. Viel Lob habe es für die schöne Dekoration gegeben. Allgemein mehr Musik wurde gewünscht. Werthmann und Jürgen Goldbach vom Weihnachtsmarktverein erläuterten dazu allerdings, dass die Gema-Kosten ohnehin schon sehr hoch sind.
Diskutiert wurden in der Runde die Öffnungszeiten. Für viele Budenbetreiber ist es schwierig, zehn Tage lang durchgehend Personal zu finden. Sie lobten aber die gute Zusammenarbeit und die Stimmung unter den Marktbesuchern. "Super" befanden einige die Eisenbahn für die Kinder und die tolle Dekoration. Für die Eisenbahn hatte der Verein als Unterbau Platten angeschafft, die zum Teil auch für die Eingänge an den Buden verwendet und von den Betreibern als sehr gut bewertet wurden.
Auf Zuschuss angewiesen
Allein aus den Einnahmen kann die Eisenbahn nicht finanziert werden. Deshalb ist man auf den Zuschuss aus der Jugendstiftung von Gerd Rexroth bei der Stadt Lohr angewiesen, der im Vorfeld zugesichert wurde. Ob die Eisenbahn auch beim vierten Markt vom 5. bis 14. Dezember 2025 in der Anlage ihre Runden drehen kann, hängt vom Geld ab.
Parallel gibt es Bemühungen für ein Karussell als Ersatzmöglichkeit. Große Sprünge kann der Verein nicht machen. Investiert werden muss auch in die Sanierung der Holzhütten.
Werthmann erwähnte, dass man die geplanten Deko-Punkte mit Hinweisschildern für die Innenstadt einfach zeitlich vorher nicht geschafft habe. Gerne würde man den Markt mit noch mehr Buden bestücken. Doch dazu braucht man Interessenten. Die Ausschreibung läuft bereits an.