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KARLSTADT: Mackenrodt: „Toll, was das JSG zu bieten hat“

KARLSTADT

Mackenrodt: „Toll, was das JSG zu bieten hat“

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    Der stellvertretende Schulleiter Gerald Mackenrodt im „Lernatelier“ des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt.
    Der stellvertretende Schulleiter Gerald Mackenrodt im „Lernatelier“ des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt. Foto: Foto: Markus Rill

    Nach über 15 Jahren als Lehrer für Mathematik, Informatik und katholische Religion am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg dachte sich Gerald Mackenrodt: „Es ist der richtige Zeitpunkt, noch mal etwas Neues zu machen.“ Der 49-Jährige, als Seminarlehrer auch in der Aus- und Fortbildung für Religionslehrer tätig, erhielt den Zuschlag für die Stelle als stellvertretender Schulleiter am Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt. Er freute sich auf eine Schule auf dem Land, „fernab von den Aufgeregtheiten der Stadt“. Doch tatsächlich kam er im Februar in einer turbulenten Phase ans JSG.

    Die neue Rektorin Jutta Merwald hatte gleich zum Amtsantritt am Schuljahresbeginn den mit ihrem Vorgänger ausgehandelten Kompromiss zur Handynutzung am JSG auf Anweisung des Kultusministeriums einkassiert. Dann erschütterte die Suspendierung eines langgedienten Lehrers wegen seines „distanzlosen Verhaltens“ zu einer Schülerin die Schule. „Stimmt schon, da gab es eine gewisse Unruhe“, sagt Mackenrodt. Allerdings: „Diese Themen sind von mir nicht bearbeitet worden.“

    Gute Ausstattung

    Der gebürtige Fuldaer hatte nämlich mit der „klassischen Arbeit eines stellvertretenden Schulleiters genug zu tun“. Die Stelle war zuvor eine Weile unbesetzt gewesen, es gab einiges nachzuarbeiten. Mit den Kollegen sei er gleich gut klargekommen. „Intensive Kommunikation gehört zu Führung und Leitung dazu“, sagt er. Und die gute Ausstattung der Schule findet er „faszinierend“. Besonders begeistert ist Gerald Mackenrodt vom Lernatelier, eine Art „interaktive Bibliothek“ mit Büchern, Zeitschriften, Computern und Ruheräumen.

    Und während das Riemenschneider-Gymnasium mit rund 500 Schülern in der Nähe des Berliner Rings in Würzburg nur begrenzten Platz hat, ist Mackenrodt begeistert vom Sportgelände und der Weitläufigkeit des JSG. „Es ist toll, was wir hier zu bieten haben. Das würde sich jede Schule in der Großstadt wünschen.“

    Rund 810 Schüler besuchen das Karlstadter Gymnasium. Sie stammen aus einem „sehr gemischten Gesellschaftsbild“, was Mackenrodt „erfrischend“ findet, nachdem er die Bildungsbürger-Klientel des „Riemenschneider“ gewohnt ist.

    Weiterer Schulleiter-Wechsel

    Weil Jutta Merwalds Antrag auf unbefristete Beurlaubung stattgegeben wurde, wechselt zum neuen Schuljahr mit Walter Fronczek der bisherige Rektor des List-Gymnasiums in Gemünden ans JSG. Es sei „sicher gut, dass jemand mit Erfahrung kommt“, sagt Mackenrodt über den 62-Jährigen. Schließlich kommt mit der Wieder-Einführung des neunstufigen Gymnasiums (G9) wieder eine große Aufgabe auf die Schule zu.

    „In den fünften und sechsten Klassen gibt's fortan keinen Nachmittagsunterricht mehr – Betreuungs- und Ergänzungsangebote bleiben aber bestehen“, erklärt der stellvertretende Schulleiter. Gut möglich, dass die Schülerzahlen dann wieder leicht steigen.

    Auch die Handynutzung bleibe ein Thema. „Das Smartphone ist ein fantastisches Werkzeug. Im Religionsunterricht beispielsweise ermöglicht es uns, über aktuelle ethische Themen zu diskutieren.“ Zum Handygebrauch in Freistunden und Pausen gebe es „sehr unterschiedliche Erwartungen bei Eltern, Schülern und Lehrern“. Das Kultusministerium Bayern suche derzeit Pilotschulen, an denen unterschiedliche Regelungen probiert werden. „Das Schöner-Gymnasium ist nach seiner Vorgeschichte dafür prädestiniert“, findet Mackenrodt. Er meint: „Ich denke, es wird Phasen und Räume geben, in denen die Nutzung genehmigt wird.“

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