Der Komiker und Schauspieler Martin Schneider, alias „Maddin“, war in der vergangenen Woche zu Gast im Baumhaushotel Seemühle in Gräfendorf, erzählt Hotelier Stephan Schulze. Er ist nicht der erste Film- und Fernsehstar, der dort logierte, denn das Erlebnishotel Seemühle setzt laut Schulze auf eine moderne und glamouröse Form des Campens. Die verschiedenen Baumhäuser wie etwa Casa, Chateau oder Stadl seien bei Naturliebhabern angesagt und stehen inmitten des Naturparks Spessart. Ringsum gebe es reichlich Angebote für ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, was auch „Maddin“ zu schätzen gewusst habe.
„Maddin“ offensichtlich begeistert
Martin Schneider ist gerne an der Natur. Auf das Baumhaushotel kam er beim Stöbern im Internet, wo er auf der Suche nach Angeboten für einen Erlebnisurlaub war. Der aus Hessen stammende Comedian lege viel Wert auf ausgefallene und innovative Bauformen, weiß Schulze zu erzählen. Nicht zuletzt deshalb bewohne er ein altes unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus, das als Wassermühle genutzt wird.
Allerdings war Gräfendorf nur eine Station des Schauspielers, der mit Partnerin nur eine Nacht im Baumhaushotel blieb und dann seine Erlebnistour fortsetzte. Das Paar verbrachte einen erlebnisreichen Tag bei einer Fahrradtour entlang der fränkischen Saale und Ausflügen auf den Sodenberg, zur Homburg oder nach Karlstadt. Vom Baumhaushotel war Schneider jedoch so begeistert, dass er eine Lesung im Hotel zum Start seiner Promotiontour für sein neues Projekt anbieten möchte.
Bekannt aus Film und Fernsehen
Bekannt ist „Maddin“ aus zahlreichen Comedyshows wie zum Beispiel der Sat1-Comedyshow Schillerstraße, Genial daneben oder der Comedy Factory auf ProSieben. Ab 1992 trat er im Quatsch Comedy Club in Hamburg auf, später auch in verschiedenen Fernsehsendungen wie RTL Samstag Nacht. Außerdem folgten darauf weitere Gastauftritte in 7 Tage, 7 Köpfe und bei Genial daneben. „Maddins“ Durchbruch waren wohl die Auftritte in der Comedy Factory auf Pro7, wo er festes Mitglied war. Außerdem spielte er den Zwerg Speedy in Otto Waalkes Kinofilmen „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ (2004) sowie „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ (2006).
„Maddins“ Markenzeichen ist sein übertrieben neuhessischer Dialekt, den er bis ins Absurde karikiert. Des Weiteren kennen die meisten ihn aufgrund seines besonders losen Mundwerks. Martin Schneider hatte in Gräfendorf sogar einige News im Gepäck: bald wird es ein neues Buch von ihm geben, das sich mit Märchen beschäftigt, und seine neue Solo-Tour „Denke macht Koppweh“ startet ab 14. September in Mannheim.