Karlstadt (TH) Ein weiteres Schmuckstück, das Karlstadt in Kürze zieren wird, geht seiner Vollendung entgegen: In die künftige Rossmühle am Brückenturm wurden die Mahlsteine eingesetzt. Für diese diffizile Arbeit kam eigens der historische Mühlenbauer Wolfgang Strakosch aus Dillingen von der Donau an den Main. In dreitägiger Handarbeit schlug er die notwendigen Laufrinnen in die vorgefertigten Mahlsteine aus Basaltlava von der Eifel. Im Bild sitzt der sieben Zentner schwere Bodenstein schon im Mahlgang der Mühle, während der "Läufer" mit einem Gewicht von fünf Zentnern noch im städtischen Bauhof bearbeitet wurde. Die beiden ehrenamtlichen Mühlenbauer Robert Marschall (rechts) und Peter Mauer (links) erklärten dem angereisten Radioreporter des Bayerischen Rundfunks die Funktionsweise. Am Sonntag, 16. Mai, wird nach einem ökumenischen Gottesdienst um 930 Uhr an der Rossmühle der Nachbau dieser in Süddeutschland einmaligen Göpelmühle übergeben. Es ist der "Tag der Mühlen".
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