Für alle Rufbusse wird ab dem 1. November gelten: Eine Fahrt kostet die Passagiere genauso viel, als würden sie im normalen Tarif des Verkehrsverbunds Mainfranken (VVM) fahren. Zudem sollen Nachbusse VVM-Fahrscheine anerkennen. Das beschloss der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Landkreisentwicklung Main-Spessart bei einer Sitzung am Freitagmorgen in Hafenlohr.
Bisher zahlten Kunden ohne Zeitkarten den doppelten Fahrpreis, wenn sie abends Rufbusse bei der Mobilitätszentrale riefen. Für viele wird sich der Fahrpreis also auf die Hälfte verringern. Die Passagiere sparen zusätzlich, da zum Beispiel Tagestickets des VVM von Nachtbussen akzeptiert werden. Als Beispiel nannte Nahverkehrsbeauftragte Monika Mützel folgende Situation: "Wer morgens von Marktheidenfeld nach Urspringen fährt, kann abends mit dem Rufbus zurückfahren, ohne ein zweites Ticket kaufen zu müssen."
Das Problem war lange, dass privatwirtschaftliche Unternehmen Nachtbus-Konzessionen innehatten und auch weiter haben. Der jetzt entstehende Fehlbetrag für die Unternehmer wird der Landkreis aber ausgleichen, sodass einzelne Linien nicht teurer bleiben.