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Mammutbaum thront über Arnstein

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Mammutbaum thront über Arnstein

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    Noch ist er nur etwa 80 Zentimeter hoch. In 200 Jahren könnte der kleine Mammutbaum in Arnstein 100-mal so
groß sein. Links Frank Julke, der die Idee hatte, das ohnehin artenreiche Balleswäldchen um weitere Bäume und
Sträucher zu bereichern. In der Mitte der Arnsteiner Revierförster Christoph Hamann, rechts Bürgermeisterin
Linda Plappert-Metz sowie Waldarbeiter und Christoph Kirchner vom Amt für Landwirtschaft.
    Noch ist er nur etwa 80 Zentimeter hoch. In 200 Jahren könnte der kleine Mammutbaum in Arnstein 100-mal so groß sein. Links Frank Julke, der die Idee hatte, das ohnehin artenreiche Balleswäldchen um weitere Bäume und Sträucher zu bereichern. In der Mitte der Arnsteiner Revierförster Christoph Hamann, rechts Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz sowie Waldarbeiter und Christoph Kirchner vom Amt für Landwirtschaft. Foto: FOTO K. HAASE

    Frank Julke, Forstfachmann und Bürger der Stadt Arnstein, hatte in einem Brief an die Stadt vorgeschlagen, das etwa 100 mal 100 Meter große Balleswäldchen zu einem Arboretum zu machen. Jetzt bei der Übergabe sagte er, er hoffe, dass das Wäldchen ein Anschauungsobjekt werden möge. Zudem solle der Fußweg von den Sonnenhäusern und dem Neubaugebiet "Sichersdorfer Berg" attraktiver werden.

    Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz berichtete, sie habe bei Julkes Idee zunächst an den Gartenbauverein und den Verschönerungsverein gedacht. Während sie dort keinen Widerhall fand, reagierte die Edgar-Michael-Wenz-Stiftung. Bisher finanzierte diese 500 Euro für die etwa 70 neuen Einzelpflanzen. Mit weiteren 500 Euro wird für die Beschilderung gerechnet.

    Insgesamt stehen 2000 Euro zur Verfügung, sagte Plappert-Metz, die zugleich Vorsitzende der Stiftung ist. Diese hat sich der Geschichte Arnsteins, der Kultur und Natur verschrieben. Auch zwei Bänke wurden aufgestellt - eine davon am Balles-Gedenkstein. Nicht anfreunden konnte sich die Stiftung mit der Wiedererrichtung einer "Liebeslaube", die es früher hier einmal gab.

    Ein Nachbar erzählte bei der Eröffnung, dass um 1970 das parkähnliche Wäldchen jährlich zweimal gepflegt wurde, wobei alle Wege gerecht wurden. Sie durchzogen das Wäldchen sternförmig zu dem Gedenkstein und ebenso sternförmig zur "Wasserburg", dem Wasserhochbehälter.

    Mit Revierförster Christoph Hamann haben nun städtische Waldarbeiter im Balleswäldchen Licht geschaffen, indem sie Bäume fällten und Unterholz auslichteten.

    Julke hatte im Balleswäldchen Seltenheiten wie die Strauchwicke und den Blasenstrauch gefunden, ebenso mehrere seltene Orchideenarten, so das rote und weiße Waldvögelein, das große Zweiblatt und die Sumpfwurz.

    Zudem kamen vor: die Baumarten Esche, Linde, Bergahorn, Spitzahorn, Vogelbeere, Robinie, Hainbuche, Flatterulme, Birke, Eibe und die Straucharten Heckenkirsche, Haselnuss, Schneebeere, Länglicher/Gemeiner Schneeball, Immergrün, Kornelkirsche, Falscher Jasmin, Hundsrose, Goldregen, Mahronie, Schwarzer Holunder.

    Neu gepflanzt wurden die Baumarten Traubeneiche, Rotbuche, Elsbeere, Speierling, Walnuss, Vogelkirsche, Bergulme, Tulpenbaum, Fichte, Douglasie, Mammutbaum und Waldkiefer sowie die Straucharten Pfaffenhütchen, Liguster und Schwarzer Holunder.

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