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THÜNGEN: Man kann etwas bewegen

THÜNGEN

Man kann etwas bewegen

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    „Man kann doch etwas bewegen,“ so lautet sein Resümee nach der ersten Amtsperiode und ist zufrieden mit dem Erreichten. Deshalb möchte er seine Arbeit für die Marktgemeinde auch gerne fortsetzen. Schließlich sind noch einige Planungen am Laufen, deren Umsetzung er gerne mitverfolgen möchte, wie etwa die Gestaltung des Bangerts. „Ich hoffe natürlich sehr, dass es am Ende genauso schön aussehen wird wie auf dem Papier,“ freut sich Enzmann über die Neugestaltung des südlichen Altortbereichs, die noch im März in Angriff genommen werden soll – sofern das Wetter mitspielt.

    Mit dem neuen Eingangsbereich ist die Altortsanierung von Thüngen dann auch abgeschlossen und damit ein Bereich, der Enzmann sehr am Herzen liegt. Um die Wohnqualität und das Leben im Altort zu erhalten, möchte der Bürgermeister versuchen, dort auch junge Menschen anzusiedeln. Als Anreiz kann er sich hierfür die finanzielle Unterstützung beim Kauf älterer Anwesen oder bei Sanierungsmaßnahmen vorstellen. „Zum Glück haben wir aktuell kaum Leerstände“, beurteilt Enzmann die derzeitige Lage.

    Sehr wichtig ist für den Bürgermeister auch die Wasserversorgung seiner Gemeinde. „Eine Aufgabe, die uns die nächsten Jahre noch begleiten wird,“ weiß er. Im Jahr 2010 läuft die Ausnahmegenehmigung ab, die Thüngen derzeit noch erlaubt, überhöhte Nitratwerte im Grundwasser zu haben. Bis dahin muss der Nitratgehalt gesenkt sein. Allerdings könne es noch Jahre dauern, bis das Pilotprojekt im Werntal greife, unterstreicht Enzmann die Problematik. Er selbst würde eine eigenständige Wasserversorgung favorisieren, aber: „Das ist alles eine Frage der Kosten,“ so der Bürgermeister.

    Auch die eigene Stromversorgung möchte Klaus Enzmann erhalten, ist es nach seiner Meinung auf diese Weise doch möglich, bürgerfreundliche Tarife zu bieten.

    Zufrieden ist er mit der derzeitigen Auslastung der Kindertagesstätte, in der sowohl Kinder unter zwei Jahren als auch Schulkinder betreut werden. Sorgen bereitet dagegen der Schulstandort, doch wird hier derzeit versucht, durch einen möglichen Verbund mit Eußenheim und Arnstein das Problem in den Griff zu bekommen.

    Niedrige Verschuldung

    Mit Freude weist der Bürgermeister auf die derzeitige Finanzlage von Thüngen hin. Als er sein Amt angetreten habe, lag die Verschuldung der Marktgemeinde noch bei 880 000 Euro, Ende vergangenen Jahres nur mehr bei 380 000 Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 284 Euro. Zum Vergleich: Der Landesdurchschnitt liegt bei über 700 Euro.

    Natürlich sei diese Entwicklung auch an das Steueraufkommen gebunden, doch „wir haben auch sehr wirtschaftlich gearbeitet“, unterstreicht Enzmann. Nichtsdestotrotz konnte vieles umgesetzt werden und dann beginnt der Bürgermeister aufzuzählen: ein Baugebiet mit elf Plätzen wurde ausgewiesen, der Grunderwerb für weitere Bauplätze getätigt, die Altortsanierung abgeschlossen, die Straße nach Heßlar geteert, das WC-Häuschen an der Freizeitanlage mit großem ehrenamtlichem Einsatz erstellt, die Stromversorgung wesentlich verbessert, fast alle Straßen erdverkabelt, die Gemeindebücherei erneuert und EDV-mäßig aufgewertet, markierte Wanderwege rund um Thüngen geschaffen.

    Vielfältige Erfahrungen

    Dass er auch weiterhin den anstehenden Aufgaben gewachsen ist, steht für ihn außer Frage. Schließlich kann er nicht nur auf seine sechsjährige Amtszeit als Bürgermeister verweisen. Enzmann sieht sich aufgrund seiner beruflichen Qualifikation auch mit finanztechnischen Dingen vertraut. Darüber hinaus konnte er Erfahrungen als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und stellvertretender Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen sammeln.

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