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WOHNROD: Maröuder Wehr hatte dreifach Grund zum Feiern

WOHNROD

Maröuder Wehr hatte dreifach Grund zum Feiern

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    Optimales technisches Gerät: Mit der Übergabe der neuen Tragkraftspritze ist der Fortbestand der „Maröuder“ Feuerwehr gesichert. Unser Bild zeigt v.l. Kreisbandinspektor Peter Schmidt, Kommandant Christian Gerhard, Bürgermeisterin Zita Baur und Lieferant Günter Schmitt.
    Optimales technisches Gerät: Mit der Übergabe der neuen Tragkraftspritze ist der Fortbestand der „Maröuder“ Feuerwehr gesichert. Unser Bild zeigt v.l. Kreisbandinspektor Peter Schmidt, Kommandant Christian Gerhard, Bürgermeisterin Zita Baur und Lieferant Günter Schmitt. Foto: Foto: Gabel

    Gleich drei Anlässe feierte die Freiwillige Feuerwehr bei ihrem Fest am Samstag: Der Florianstag war Anlass, dem Schutzpatron der Blauröcke im Gottesdienst zu danken, weiter wurde die neue Tragkraftspritze gesegnet und zusätzlich beging die Wehr ihren 90. Geburtstag. Es ist in Fellen Tradition, dass die drei Ortswehren den Florianstag gemeinsam ausrichten und diesmal waren die „Maröuder“ die Gastgeber.

    Angeführt von der Musikkapelle Wohnrod unter Stabführung von Ludwig Gerhard führte die Kirchenparade die Blauröcke aus Fellen, Rengersbrunn, Wohnrod und Burgsinn sowie die Ehrengäste zur Pfarrkirche St. Kilian. Dort erinnerte Pfarrer Edward Zarosa an den Oberbefehlshaber der römischen Armee zur Feuersbekämpfung, Florian von Lorch. In den letzten 100 Jahren habe sich die technische Ausrüstung der Wehrleute total verändert. Nur die Grundhaltung der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ habe noch heute unverändert Bestand. Der Florianstag ist Anlass, der verstorbenen Kameraden zu gedenken.

    Nach dem Festgottesdienst segnete Pfarrer Zarosa die vor dem Gotteshaus aufgebaute neue Tragkraftspritze. Kommandant Christian Gerhard lobte die politische Gemeinde für deren Bereitschaft, drei Ortswehren zu unterhalten. Mit Blick auf das neue Löschgerät relativierte er die Technik, da besonders die damit arbeitenden Menschen im Vordergrund stünden. Es sei schön zu wissen, dass in einem kleinen Ort wie Wohnrod immer Menschen für den Nächsten zur Verfügung stehen.

    Bürgermeisterin Zita Baur freute sich, dass die Weihe der neuen Tragkraftspritze beim „Drei-Ereignisse-Fest“ wohl den höchsten Stellenwert einnimmt. Sie stellte sich offen der Frage, ob aufgrund des demografischen Wandels eine solch kleine Wehr eine neue Pumpe braucht und beantwortete diese mit einem klaren Ja. Ein negatives Zeichen aus dem Gemeinderat hätte den Tod der Maröuder Wehr und möglicherweise Einschnitte in die Dorfgemeinschaft bedeutet. Baur lobte dabei den kulturellen Beitrag der Wehr, die mit Christbaumverlosung, Kirb und Fasching Glanzpunkte setzt. 12 000 Euro sind zwar kein Pappenstiel, aber zum 90. Geburtstag ein schönes Geschenk.

    Die über Gemeindegrenzen hinweggehende Zusammenarbeit der drei Fellener Ortswehren sei ein gutes Zeichen und die 15 Aktiven der Wohnroder Wehr sind unverzichtbar, hob Kreisbandinspektor Peter Schmidt heraus. Bei der im Herbst 2013 durchgeführten Alarmübung habe die Ortskenntnis den Erhalt kleiner Wehren kräftig unterstrichen. Abschließend gab er den Wunsch auf möglichst wenig Ernsteinsätze mit der neuen Pumpe aus.

    Günter Schmitt von der gleichnamigen Lieferfirma aus Goldbach erinnerte an seine Lehrzeit vor 45 Jahren, als jede Ortschaft mit einem Löschanhänger mit Tragkraftspritze ausgerüstet war. Diese zählt heute noch zum Herzstück einer Wehr für den Erstangriff. Erst später komplettierten Großfahrzeuge das Equipment. „Zum kräftig Zupacken“ schenkte er abschließend Bürgermeisterin Baur ein paar Einsatzhandschuhe und die Wehr erhielt einen Drehverteiler.

    Im festlichen Marsch zogen dann Musikkapelle, die Jubelwehr, Gastwehren und Gäste zum Musikheim, um das „Dreier-Fest“ auch weltlich gebührend zu feiern.

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