Der 8. Marsch der Verbundenheit führt in acht Etappen von 9. bis 16. September von Aschaffenburg bis Hammelburg. Die fünfte Etappe führt von Gemünden nach Obersinn. Der Marsch wurde 2010 initiiert, um ein Zeichen der Solidarität für die im Auslandseinsatz stehenden Soldaten zu setzen. Die Teilnehmer des jährlich stattfindenden Marsches tragen dieses Anliegen in die Öffentlichkeit. Auf dem Weg treten sie in den Dialog mit Politik und Gesellschaft, informiert die Kreisgruppe Aschaffenburg im Verband der Reservisten der Bundeswehr.
Unterschriften auf einem Band
Auf jeder Etappe wird ein Band mitgeführt, das Teilnehmer und Offizielle unterschreiben und am Ende einer Einheit übergeben, die in den Auslandseinsatz geht. Der Marsch ist eine öffentliche Veranstaltung des Landesverbandes Bayern der Reservisten; in diesem Jahr sind die Kreisgruppen Aschaffenburg und Rhön-Saale für die Organisation verantwortlich. Teilnehmen kann jeder.
Die fünfte Etappe des Marsches führt am Mittwoch, 13. September, von Gemünden nach Obersinn; Etappenpartner ist die Reservistenkameradschaft Karsbach.
Die Etappe beginnt am Parkplatz an der Kriegsgräberstätte Einmalberg. Diese ist als Waldfriedhof angelegt und befindet sich unmittelbar neben der Staatsstraße 2303. Auf dem Friedhof fanden 1193 gefallene Soldaten mehrerer Nationen aus den beiden Weltkriegen die letzte Ruhestätte. Die Grabkreuze nennen in den meisten Fällen den Namen der Gefallenen sowie Geburts- und Sterbetag. In der Gedenkstätte sind alle Namen noch einmal auf Wandtafeln aufgeführt. Der Friedhof wurde am 22. September 1957 eingeweiht. Nach seiner Fertigstellung wurden noch einmal 198 Kriegstote aus 74 Gemeinden dazu gebettet. Am Einmalberg fand auch Hans Lafontaine seine letzte Ruhestätte. Der Vater des Linken-Politikers Oskar Lafontaine fiel im April 1945 im Alter von 29 Jahren.
Vom Einmalberg führt die Marschstrecke ins Sinntal bis zum Gemündener Stadtteil Schaippach. Von dort geht es auf einem gut ausgebauten Fahrradweg in Richtung Burgsinn. Die Strecke liegt abseits des Straßenverkehrs und schlängelt sich zwischen dem Flüsschen Sinn sowie den Eisenbahnstrecken nach Jossa und der ICE-Strecke nach Fulda. Die Rast findet in der Sinngrundhalle statt. Von dort führt der Marsch bis kurz nach Obersinn zur Landesgrenze nach Hessen.
Start am Einmalberg
Die Etappe 5 ist etwa 18 Kilometer lang. Die Teilnehmer treffen sich ab 8.30 am Parkplatz der Kriegsgräberstätte Einmalberg. Um 9 Uhr empfängt Bürgermeister Jürgen Lippert sie dort. Um 9.30 Uhr startet der Marsch nach Rieneck (10.30 Uhr), wo Bürgermeister Wolfgang Küber die Teilnehmer am Freizeitsee beim Gut Dürrnhof begrüßt.
Um 11 Uhr geht es weiter nach Burginn, die Ankunft an der Sinngrundhalle ist für 13 Uhr geplant, dort empfängt Bürgermeister Robert Herold die Marschteilnehmer. Von dort führt der Marsch um 13.30 Uhr nach Mittelsinn, zum Empfang um 14.30 Uhr mit Bürgermeister Peter Paul. Um 15 Uhr geht es weiter zum Marktplatz nach Obersinn, wo Bürgermeisterin Lioba Zieres die Gäste erwartet.