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MÜHLBACH: Martellstraße ist das „Sorgenkind“

MÜHLBACH

Martellstraße ist das „Sorgenkind“

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    Die Martellstraße ist das Herzstück Mühlbachs und sein „Sorgenkind“. Die vier Arbeitskreise (AK), die das Altdorf Mühlbach für die Dorferneuerung vorbereiten, haben sich mit der Zukunft der Martellstraße beschäftigt. Bei einem gemeinsamen Treffen mit Vertretern der vier AKs und dem Planungsbüro Müller-Maatsch aus Burghaslach stellten sie ihre Überlegungen und Ziele für die Martellstraße vor. Über allen Maßnahmen im Altort steht das Problem Durchgangsverkehr. So ist für alle AKs das hehre Ziel, den Verkehr zu minimieren und möglichst den Schwerlastverkehr ganz aus dem Dorf zu verbannen, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Beim AK „Verkehr, technische Infrastruktur, Energie“ stehen der Ausbau der Gehwege, die Erhaltung der bestehenden Fußwegverbindungen und die beide Seiten der Randbebauung in dieser Ortsstraße im Mittelpunkt, die im Laufe der Jahre währenden Dorferneuerung durch Häusersanierungen, aber auch durch Abbrüche und Neubauten attraktiver und belebter werden könnte. Auch die Ortseinfahrten von Laudenbach in den Altort und die Neugestaltung einer Einfahrt von Karlburg aus mit dem Neubau der Mainbrücke mit mehr Sicherheit für die Fußgänger am Kino sind wichtige Themen.

    Grundsätzlich, so sind sich alle Arbeitskreise einig, sind angesichts der leer stehenden und im schlechten Zustand befindlichen Gebäude in der Martellstraße Entwicklungsstrategien auszuarbeiten.

    So überlegt sich der Arbeitskreis „Wohnen, Innenentwicklung, Nahversorgung, Dienstleistung“ (WIND), wie man durch die Neugestaltung einzelner Gebäude, aber auch Häuserzeilen beziehungsweise -ecken um zwei Straßen die Martellstraße als Wohnort mit kleinen Geschäften und öffentlichen Treffpunkten wie zum Beispiel Café mit Brötchenverkauf, kleine Bibliothek in die Zukunft führen könnte. Der AK „Dorf- und Vereinsleben, Kultur, Geschichte“ kann sich künftig ein „Künstlerdorf Mühlbach“ vorstellen mit Ateliers für freischaffende Künstler und Kunsthandwerker.

    Schule abreißen

    Einig sind sich alle Arbeitskreise darin, die alte Schule abzureißen und den Dorfplatz mit dem Mittelpunkt Aufgang zur Kirche neu zu gestalten.

    So machten sich die Mitglieder von „WIND“ bereits Gedanken über einen terrassenförmig angelegten Aufgang zur Kirche mit Sitzmöglichkeiten, die durch spezielle Gestaltungsmaßnahmen von der starkbefahrenen Kreuzung abgeschirmt werden. Auch einige Parkplätze soll der künftige Dorfplatz ausweisen.

    Der AK „Dorf- und Vereinsleben, Kultur, Geschichte“ möchte in einer touristischen Broschüre zu einem Dorfspaziergang mit historischen Hinweisen zu den einst wichtigen Mühlen, Hausbrunnen und zur Brauerei einladen. Weil keine Originalreste mehr vorhanden sind, werden auf Schautafeln die einstigen Handwerke und heutigen Gebäude beschrieben. Diese Broschüre, die auch Tourismusbüro ausliegt, soll auch auf Wanderwege und die von den AKs begründeten „Kulturpfaden“ mit Anknüpfungspunkten zum Dorferneuerungspartner Laudenbach mit den grenzübergreifenden Themen Steinbruch und Burgen aufzeigen. Ein Konzept wird mit dem Arbeitskreis „Freizeit, Tourismus, Natur, Umwelt“ erarbeitet. Dessen Ziel ist ein gut verträgliches, mit der Landschaft verknüpftes Wegenetz in und um Mühlbach aufzubauen.

    Die nächsten Treffen der Arbeitskreise sind: AK „WIND“ am Mittwoch, 6. Juli, um 19 Uhr im Pfarrzentrum; die beiden AKs „Kultur, Geschichte“ und „Natur, Tourismus“ am Mittwoch, 13. Juli, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum (Bibliothek); AK „Kultur, Geschichte“ am Mittwoch, 20. Juli, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus; AK „WIND“ am Mittwoch, 27. Juli, um 19 Uhr im Pfarrzentrum; Vorstellung der Denkmalpflegerischen Ergebungsbögen mit dem Büro Dr. Thomas Büttner am Donnerstag, 4. August, um 19 Uhr im Pfarrzentrum für alle Mühlbacher Bürger.

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