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MASSENBUCH/MÜNNERSTADT: Massenbucher Sammler hat Nussknacker aus aller Welt

MASSENBUCH/MÜNNERSTADT

Massenbucher Sammler hat Nussknacker aus aller Welt

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    Fantastische Formen: Vom 24. November bis 24. Februar sind in Münnerstadt Nussknacker aus aller Welt zu sehen.
    Fantastische Formen: Vom 24. November bis 24. Februar sind in Münnerstadt Nussknacker aus aller Welt zu sehen. Foto: Foto: Sammlung Adolf Heidenreich

    Bei Kultourismus in Münnerstadt dreht sich in den nächsten Wochen alles um die Nuss: Vom 24. November bis 24. Februar ist im Henneberg-Museum im Deutschordensschloss die Ausstellung „Historische Nussknacker“ zu sehen. Die Nussknacker stammen aus der Sammlung von Adolf Heidenreich aus Massenbuch.

    Wer kennt sie nicht, die Nussknacker aus dem Erzgebirge in Form von Königen oder Soldaten. Viele Familien besitzen einen solchen Nussknacker, der vielleicht nicht nur Dekorationsobjekt ist, sondern auch jeden Winter seinen harten Dienst verrichtet. Die wenigsten wissen jedoch, dass es Nussknacker in einer unglaublichen Vielfalt an Gestalten und Materialien gibt.

    Seit der Mensch Nüsse als nahrhaften Bestandteil seines Speisezettels nutzt, hat er auf verschiedene Weise versucht, die harte Schale zu knacken. Zunächst zerschlug man die Schalen mit Steinen oder warf die Nüsse ins Feuer, wo sie aufplatzten.

    Spätestens seit dem fünften Jahrhundert vor Christus sind jedoch spezielle Werkzeuge bekannt, um Nüsse zu öffnen. Zuerst waren Nussknacker in Zangenform konstruiert, so dass man die Hebelarme als Kraftverstärker nutzen konnte. Später kamen andere technische Ansätze hinzu. So unterscheidet man heute zwischen den Grundformen Zangen-, Hebel-, Gelenk-, Schraub- und Torsionsnussknacker. Jede Zeit und Region hat dabei ihre eigene typische Ausprägung geformt.

    Die Sammlung von Adolf Heidenreich, aus der Nussknacker in der Sonderausstellung im Henneberg-Museum zu sehen sein werden, umfasst insgesamt etwa 1500 Nussknacker. Die ältesten Exemplare stammen aus dem 16. Jahrhundert. Das Spektrum deckt nicht nur Nussknacker aus Europa ab, sondern es sind Beispiele unter anderem aus Afrika, Amerika und Indien zu sehen.

    Neben verschiedenen Metallen wie Eisen, Messing, Bronze und Silber wurden für die Herstellung von Nussknackern auch Hölzer, Porzellan und Elfenbein verwendet. Der Formenreichtum der Werkzeuge umfasst neben den bekannten Uniformierten aus dem Erzgebirge eine unglaublich fantasievolle Fülle an menschlichen Figuren, Tieren und Ornamenten.

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