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RENGERSBRUNN: Mehr als das halbe Dorf in der Wehr

RENGERSBRUNN

Mehr als das halbe Dorf in der Wehr

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    Die Feuerwehr Rengersbrunn zeichnete Mitglieder für bis zu 50-jährige Treue zur Hilfsorganisation aus. Bürgermeisterin Zita Baur (links), Kreisbrandinspektor Peter Schmidt (rechts) und die Wehrführung (Zweiter und Dritter von links) dankten für das Engagement.
    Die Feuerwehr Rengersbrunn zeichnete Mitglieder für bis zu 50-jährige Treue zur Hilfsorganisation aus. Bürgermeisterin Zita Baur (links), Kreisbrandinspektor Peter Schmidt (rechts) und die Wehrführung (Zweiter und Dritter von links) dankten für das Engagement. Foto: Foto: Jürgen Gabel

    Die Feuerwehr im nur 135 Einwohner zählenden Wallfahrtsort ist und bleibt ein Phänomen: 80 Mitglieder, das sind 60 Prozent der Bürger, sind bei der Hilfseinrichtung als Mitglied eingeschrieben! 34 Männer und Frauen leisten aktiven Dienst; zusätzlich stehen acht Jungs und Mädels in der Jugendwehr im Nachwuchs bereit. Von fehlendem Engagement oder den Problemen des demografischen Wandels keine Spur.

    Die Hauptversammlung veranstaltete die Feuerwehr im benachbarten Neuhof. Die 47 Teilnehmer, 58 Prozent aller Mitglieder, unterstreichen, welche Wertschätzung die Hilfseinrichtung in Rengersbrunn genießt. Aber auch in technischer Hinsicht haben die Blauröcke die Nase vorn: So werden die Aktiven nicht nur per Sirene oder Piepser zum Einsatz alarmiert, sondern erhalten über eine Alarm-App auf dem Smartphone das Signal zum Einsatz. Die Kommunikation untereinander, beispielsweise die Einladung zu Übungen, erfolgt über eine WhatsApp-Gruppe. Bürgermeisterin Zita Baur lobte die beispielhafte Jugendarbeit; sogar die Fellener Nachwuchskräfte werden künftig in Rengersbrunn auf ihren späteren Dienst vorbereitet.

    Kommandant Tim Interwies berichtete von acht technischen Hilfeleistungen, die von der Beseitigung von Ölspuren über Bäume auf der Fahrbahn bis zu Verkehrsunfällen reichten. Mit zwölf Übungen und Unterrichten waren die Wehrleute 173 Stunden für das Gemeinwohl engagiert. In diesem Jahr setzt der Kommandant auf intensives Üben mit dem neuen Digitalfunk. Derzeit werden neue Hand- und Helmlampen beschafft, deren Einsatz sich bewährt habe. Sein Dank galt der neuen HvO-Gruppe Fellen, die bei Einsätzen mit Personenschäden viel Arbeit abnehme, sowie der Gemeinde Fellen für das stets offene Ohr für Ersatzbeschaffungen.

    Die Jugendfeuerwehr im neuen gesponserten Outfit ist ein Aushängeschild der Rengersbrunner, wusste Martina Rützel, die gemeinsam mit Oliver Müller die Anwärter betreut. Heuer stehen der Besuch der Jugendwandertage in Frammersbach und Ruppertshütten sowie der Test „Jugendflamme“ auf der Agenda.

    Sein erstes Jahr als Vorsitzender beurteilte Bernd Pfeifroth als nicht einfach. Durch Besuche der befreundeten Wehren in Fellen, Mittelsinn, Obersinn und Aura pflegte man die gegenseitige Kameradschaft. Das Zigeunerbratenfest sprengte diesmal alle Rekorde. Pfeifroths Dank galt dem Senior des Vereins, Ehrenmitglied Josef Weis, für die tägliche Bewirtung in der Floriansklause. Dem Kassier Nicola Interwies bestätigten die Revisoren Detlef Weis und Martina Rützel eine geordnete Kassenführung.

    Geehrt wurden: Tim Interwies für 25 Jahre Mitgliedschaft, Hilde Interwies, Irene Werner und Harald Müller für 40 Jahre sowie Herbert Interwies, Michael Müller, Bertold Werner und Heinrich Rützel für 50 Jahre. Bürgermeisterin Zita Baur bedankte sich für das zeitintensive Engagement der Aktiven und freute sich über eine ausgezeichnete Jugendausbildung. Kreisbrandinspektor Peter Schmidt schloss sich dem an.

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