Um mehr Plätze in der Kindertagesstätte zu schaffen, ließ die Gemeinde Neuhütten in den vergangenen Monaten den Turnraum des Kindergartens zu einem Gruppenraum umbauen. Diese und weitere Modernisierungen schaute sich der Gemeinderat am Montagabend vor Ort an.
Geturnt wird in Zukunft in der alten Schule oder im Pfarrheim. Somit war für die Gestaltung eines neuen Gruppenraumes Platz. Der neu eingerichtete Raum im Dachgeschoss des Neubaus präsentiert sich hell und freundlich. Neu ist auch die Toilettenanlage im Kinderformat.
Die Möbel sind bestellt. Lediglich bei der Akustik muss nachgebessert werden. Hier sollen noch Schallschutzelemente Abhilfe schaffen, erläutert Gemeinderat Christoph Curs, der durch die Räume führte. Bei einigen Gemeinderäten kamen bei der Führung durch den Kindergarten Kindheitserinnerungen auf.
Stahltreppe als Fluchtweg ins Freie
Damit im Falle eines Feuers der Fluchtweg gesichert ist, wurde eine Stahltreppe angebaut, über die die Kinder ohne Umwege ins Freie gelangen. Der Einbau einer Zwischendecke im Treppenhaus schaffte Platz für eine Kindergarderobe und verhindert im Gegenzug, dass Kinder, die möglicherweise über das Geländer klettern, abstürzen können. Die Firmen haben sehr gut gearbeitet, berichteten Bürgermeister Bernd Steigerwald und Christoph Curs übereinstimmend. Bis auf wenige Kleinigkeiten sind alle Arbeiten abgeschlossen, so dass einer baldigen Bauabnahme durch das Landratsamt nichts mehr im Wege steht. Richtig in Betrieb sollen die Räume im September zum neuen Kindergartenjahr gehen. Aktuell werden laut Curs rund 50 Kinder in drei Gruppen im Neuhüttener Kindergarten betreut.
"Der Kindergarten hat sich gut entwickelt und wir sind für die Zukunft gut aufgestellt", sagte Bürgermeister Steigerwald. Hinsichtlich der Kosten konnte der Rathaus-Chef Positives vermelden: Viele der vorliegenden Rechnungen der verschiedenen Gewerke sind günstiger ausgefallen als veranschlagt.
Steigerwald dankte auch den Verantwortlichen des St.-Josefs-Vereins für die in Eigenregie durchgeführten Umbauarbeiten. Auch eine Bitte der Erzieherinnen gab Bürgermeister Steigerwald weiter. Diese wünschen sich am Aufgang zur Kirche vor dem Kindergarten einen zweiten Handlauf, damit sich die Kinder besser festhalten können. Auch der Zaun muss an einigen Stellen noch erneuert werden, was im diesjährigen Haushalt bereits Berücksichtigung fand.