Einiges zu feiern gab es dieser Tage bei der Firma Dotzauer, Spezialist für Metallblasinstrumentenbau. Neben zwei Jubiläen stand jedoch auch ein Abschied auf der Tagesordnung der kleinen Feierstunde im „Batzennärrle“ in Karlstadt: Nach 40 Jahren im Unternehmen ging Peter Frank in den Ruhestand.
Frank war seit 1970 bei Dotzauer tätig. Er hatte ursprünglich eine Lehre als Elektriker, sich dann aber zum Schallstückmacher fortgebildet, berichtet die Firma in einer Pressemitteilung. Seit 1980 war Peter Frank Vorarbeiter im Schallstückbau. Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderem auch die Unterstützung bei der Ausbildung von Lehrlingen.
Während der eine nach 40 Jahren ging, kann der andere auf 40 Jahre Meister für Metallblasinstrumentenbau zurückblicken. Dafür wurde Josef Dotzauer mit dem Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer für Unterfranken ausgezeichnet. Seine Meisterprüfung abgelegt hatte der Jubilar am 1. März 1966 in Nürnberg. Schon zwei Jahre später, 1968, übernahm er den Betrieb von seinem Vater Ernst Dotzauer.
1972 erfolgte der Umbau der Werkstatt und die Erweiterung mit Musikhaus. Josef Dotzauer eröffnete 1980 zusätzlich eine privaten Musikschule. In seiner Zeit wurden mehr als 30 Lehrlinge ausgebildet.
1994 übergab Josef Dotzauer den Betrieb an seinen Sohn Jürgen.
Geehrt wurde am Abend auch Maria West, die seit zehn Jahren für den Handwerksbetrieb tätig ist. Sie hatte ihre Instrumentenmacherlehre bei Dotzauer sogar als Landessiegerin abgeschlossen. Eine Weiterbildung zur Betriebswirtin (HWK) folgte. West ist in der Firma weiterhin als Instrumentenmacherin tätig und unterstützt zudem den Verkauf und die Produktionsplanung.
Chef Jürgen Dotzauer dankte allen Geehrten und auch den anwesenden Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihre Unterstützung und wünschte weiterhin alles Gute.