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LOHR: Militärische Ehren für Fürst von Löwenstein-Wertheim

LOHR

Militärische Ehren für Fürst von Löwenstein-Wertheim

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    Soldaten der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt haben das Grabmal des Fürsten Christian Philipp Johann Alexander Löwenstein Wertheim Rochefort in St. Michael in Lohr besucht. Mit dabei auch Fürst Aloys Konstantin zu Löwenstein (in Zivil).
    Soldaten der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt haben das Grabmal des Fürsten Christian Philipp Johann Alexander Löwenstein Wertheim Rochefort in St. Michael in Lohr besucht. Mit dabei auch Fürst Aloys Konstantin zu Löwenstein (in Zivil). Foto: Foto: Karl Anderlohr

    Die eindrucksvollen Grabdenkmäler der Grafen von Rieneck im Chor der Kirche St. Michael in Lohr gelten als Sehenswürdigkeit. Weniger beachtet wird meist ein Denkmal im südlichen Seitenschiff. Es zeigt den Fürsten Christian Philipp Johann Alexander von Löwenstein-Wertheim-Rochefort in der Pose eines Feldherrn des 18. Jahrhunderts. Für einige Minuten war es Mittelpunkt einer ungewöhnlichen militärischen Ehrung.

    Eine Abteilung Soldaten des österreichischen Bundesheeres unter Kommando von Hauptmann Thomas Baumann nahm vor dem Denkmal Aufstellung. Begleitet wurden sie von Fürst Aloys Konstantin von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, einem Nachfahren des Marschalls. Ein Trompeter intonierte das Lied vom „Guten Kameraden“; ein Kranz wurde niedergelegt.

    Bei den Soldaten handelte es sich um einen Jahrgang der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Dort ist es üblich, dass jeder Jahrgang den Namen eines bedeutenden Feldherrn trägt, der als Vorbild für den Führungsnachwuchs der Truppe gilt. Aktuell ist das der Jahrgang „Fürst Löwenstein“.

    Fürst Aloys Konstantin, Chef des Hauses Löwenstein-Wertheim-Rosenberg hatte den Jahrgang „Fürst Löwenstein“ nach Franken eingeladen. Der Besuch am Grab ihres Namensgebers war einer von einer Reihe von Programmpunkten.

    Christian von Löwenstein wurde am 11. Januar 1719 in Wertheim geboren. Er trat 1737 in das kaiserliche Heer ein und kämpfte zunächst auf dem Balkan gegen die Türken. 1746 machte er sich als Oberst eines Dragonerregiments in Oberitalien einen Namen als tüchtiger Reiterführer. 1752 wurde er zum Generalmajor befördert. 1756 zeichnete er sich im Siebenjährigen Krieg bei Lobositz und weiteren Schlachten gegen die Preußen aus. 1760 wurde er General der Kavallerie und 1762 Kommandeur eines Armeekorps. Er wurde mit dem Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens dekoriert.

    Warum er in Lohr begraben ist, erzählt die Inschrift auf seinem Grabdenkmal: Er war auf einer Wallfahrt nach Mariabuchen, als er in der Nähe von Lohr einen Schlaganfall erlitt. Er starb am 23. Mai 1781 und wurde am 24. Mai in der Lohrer Stadtpfarrkirche begraben.

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