Der Förderverein des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hatte Dr. Almuth Schauber für einen Vortrag über Armut in Asien eingeladen. Anwesend waren auch der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Reinhard Küstermann, und der ehemalige Lehrer Schaubers am Gymnasium, Dr. Hugo Eckert.
Schauber hatte 1985 in Wertheim ihr Abitur gemacht. An der Universität in Freiburg studierte sie Politikwissenschaft und Geschichte, ebenfalls in Hamburg und Thailand. Sie erhielt Forschungsaufträge in Ghana. Auf die Frage, wie sie ihre schwierige Arbeit in Afrika ausgehalten habe, antwortete sie, dass sie ständigen Kontakt mit ihrer Familie hatte. Jetzt widme sie sich dem asiatischen Schwerpunkt, wo ebenfalls viel Leid zu bekämpfen sei.
In ihrem Vortrag zeigte Schauber schockierende Bilder von den krassen Unterschieden zwischen Arm und Reich, zum Beispiel in Indien. Es gebe 30 Millionen Straßenkinder, 100 Millionen Menschen seien obdachlos, ganze Familien müssten auf der Straße leben. Es fehle an der staatlichen Unterstützung.
Das Hilfswerk „Misereor“, für das Schauber tätig ist, hat Partnerorganisationen, die mit Geld ausgestattet werden, um zu helfen. Ein solider Partner ist etwa der Kreuzwertheimer Verein „Paul e.V.“, ihn hatte Schauber vor zehn Jahren mitgegründet und sich besonders der Straßenkinder in Ghana angenommen.
Gertrud Schauber, Mutter der Referentin, hatte Bilder aus Ghana aufgehängt und Erzeugnisse von dort ausgestellt.