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Miss Spessart kommt aus Lohr

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Miss Spessart kommt aus Lohr

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    Die erste Miss-Spessart-Wahl im Festzelt nach längerer Pause war spannend, schön anzusehen und unspektakulär.

    13 junge Damen hatten sich gemeldet - alle ganz ansehnlich, aber im Festzelt gab es ein paar Hundert, die sicher ebenso große Chancen gehabt hätten - wenn sie sich nur getraut hätten. Einige Bewerberinnen hatten Fanclubs mitgebracht, die auf T-Shirts mit aufgedrucktem Bild und Namen der Kandidatin aber auch mit Fähnchen, Plakaten und Transparenten für ihre jeweilige Favoritin warben - sehr zum Missvergnügen der weiter hinten Sitzenden, denen durch die Transparente teilweise die Sicht auf die Bühne und den Laufsteg versperrt wurde.

    Unversperrbare Sicht genoss die Jury, darunter Bürgermeister Siegfried Selinger mit seiner Frau Ingrid, Festwirt Franz Widmann, der Festwochen-Sachbearbeiter der Stadtverwaltung, Dieter Daus, der Basketball-Bundesligaspieler Desmond Greene aus Aschaffenburg, Vertreter der Sponsoren und des Publikums. Ob der Schweiß auf manchen Gesichtern durch die Schwere der Entscheidung oder nur durch die Sauna-Temperatur im Festzelt verursacht war, sei dahingestellt. Den ersten Durchgang, kurz nach 20 Uhr absolvierten die Bewerberinnen im Kleid, mehr oder weniger tief dekolletiert, manchmal auch hinten, oder mit aparten Seitenfenstern. Die meisten der jungen Damen bevorzugten das schlank machende Schwarz. Auch das Schuhwerk war teilweise bemerkenswert.

    Die beiden Moderatoren gaben sich routiniert, hatten meist die Hand an der Hüfte (nicht immer an der eigenen) und vegaßen auch nicht, alle paar Minuten die Liste der Sponsoren der Veranstaltung von ihrem Zettel abzulesen. Die Kandidatinnen, für die das meist der erste Auftritt vor Publikum war, reagierten recht unterschiedlich, aber alle recht sympathisch. Manche brachten vor lauter Lampenfieber kaum den Mund auf, bei anderen kam die Aufregung auch in der etwas zittrigen Stimme deutlich zum Ausdruck, wieder andere gaben sich kess, fast schon siegessicher, wie etwa Sandra Wolf aus Lohr. Befragt wurden sie nach Beruf, Hobbys und sportlichen Ambitionen. Bis zum zweiten Auftritt kurz nach halb elf gab es eine halbe Stunde Pause. Dann präsentierten sich die 13 Kandidatinnen einzeln und gemeinsam in einheitlichen orangefarbigen Bikinis - Gelegenheit bei etwa der Hälfte der Bewerberinnen die Nabel-Piercings, in einem Fall auch ein apartes Tatoo an sonst verborgener Stelle zu bewundern. Damit niemand sich von seiner Begeisterung dazu hinreißen ließ, den jungen Damen allzu nahe zu rücken, hatten sich links und rechts des Laufstegs zwei Security-Leute aufgebaut, die mit steinerner Miene bemüht waren, ausschließlich das Publikum im Auge zu behalten und keinen Blick auf das zu werfen, was auf dem Laufsteg geboten wurde.

    Dann gaben die Mitglieder der Jury ihre Bewertungszettel ab. Nun wurde im Publikum gerätselt, wer das Rennen machen würde. Um 22.40 Uhr wurden die Gewinnerinnen des Wettbewerbs bekannt gegeben: Die 17-jährige Schülerin Corinna Ballweg aus Wertheim lag auf Platz 3. Als Eva Süßmann, 16, ebenfalls Schülerin, aus Achaffenburg aufgerufen wurde, ging ein Raunen durch die Reihen, denn viele hatten sie schon auf dem ersten Platz gesehen. Den Titel der "Miss Spessart" und damit die Qualifikation zur Teilnahme an der Wahl der "Miss Bayern" gewann die sichtlich überraschte 19-jährige blonde Studentin Anja Büttgen aus Lohr.

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