Eine herausragende gemischte Raubtiernummer, die beim Internationalen Zirkus-Festival in Monte Carlo ausgezeichnet worden war, führte Dompteur Alexander Lacey aus Großbritannien auf. Er zeigte, was große Katzen alles zeigen können, einschließlich ihrer Zähne und Krallen. Als Lacey den Kopf in das Maul des Löwen steckte, stockte den Gästen der Atem.
Tierischen Spaß machten dem Publikum auch die Shows mit den Zebras, Kamelen, Lamas, Emus, Ponys, Elefanten, Seelöwen und einem Riesen-Känguruh, die allesamt von Sandro Montez dressiert worden waren. Ein Augenschmaus war das Pferdeballett der Araberhengste von Marek Jama.
Routiniert und elegant ließ die Rumänin Evelyn zahllose Hula-Hoop-Reifen rotieren. Anthony Wandruschka zeigte Jonglagen und viel Witz. Er strapazierte die Nerven der Zuschauer auch noch mit einer waghalsigen Luftakrobatik am Trapez direkt unter der Zirkuskuppel. Als Königin der Lüfte schwebte Elaine Courtney aus Irland am Schwungseil.
Doch es gab noch mehr Akrobatik zu sehen: Das Duo Marinof zeigte Kunststücke auf dem Schleuderbrett, Maria Eleky rasante Antipodenspiele und die russische Truppe Gibadullin die angeblich schnellste Jonglage der Gegenwart. Clown Versace verstand es immer wieder, das Publikum zum Lachen zu bringen. Und natürlich fehlte auch eine fast vergessene Sparte der Akrobatik, ein Bauchredner, bei der rund zweistündigen bunten Aufführung nicht.