MARKTHEIDENFELD/FRANKFURT (MEM) Erfolgreich kehrten die "D-Subs" auch in diesem Jahr wieder vom Regionalentscheid der "First Lego League" in Frankfurt nach Hause zurück. Die Mannschaft, bestehend aus einem Schüler und weiteren ehemaligen der Staatlichen Realschule Marktheidenfeld, belegte beim Roboterwettbewerb den 1. Platz und qualifizierte sich damit für das mitteleuropäische Finale Anfang Dezember in Magdeburg.
"Die Wunder der Nanotechnologie" standen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Wettbewerbes. Unter dem Motto "Nano Quest" galt es in diesem Jahr knifflige Aufgaben zu lösen mit Hilfe eines eigenständig agierenden Roboters aus Lego-Steinen, den die Mannschaft selbst konstruiert und programmiert hatte.
"Letztes Jahr hat uns das Ganze so viel Spaß gemacht"; deshalb stellten sich Christoph und Matthias Herbert, Julius und Maximilian Gehm, Johannes Rapps, Manuel Fleckenstein sowie Coach Matthias Schreck in Frankfurt den vier Prüfungen. Zum einen musste der vorbereitete Roboter in zweieinhalb Minuten verschiedene Aufgaben rund um das Thema Nanotechnik lösen: beispielsweise ein Medikament in einen Knochen an eine genau vorgegebene Stelle injizieren oder Geruchsstoffe in die Nase eines Lego-Männchens befördern. "Probleme hatten wir dabei teilweise mit der unterschiedlichen Tischbeschaffenheit", so Christoph Herbert, "so konnte der Roboter nicht immer richtig drehen". Neben einem Referat zum Thema Nanostrukturtechnik stand die Teamarbeit im Vordergrund. Hierbei belegten die "D-Subs" vordere Plätze. In der wohl wichtigsten Disziplin, "Robot-Design", in der die Bauweise, Zweckmäßigkeit und Funktionalität bewertet wird, sicherten sich die Marktheidenfelder den 1. Platz.
Aufgrund der vier guten Platzierungen hatte die Mannschaft letztlich die Nase vorn und darf nun am Samstag, 2. Dezember, nach Magdeburg zur europäischen Ausscheidung fahren.
Im Vorfeld des Turniers trafen sich die sieben Roboterfans regelmäßig in Erlenbach bei Stefan Hofmann, um gemeinsam am Roboter zu tüfteln. Unterstützt wurden sie dabei von Lehrer Daniel Cura, der an der Realschule die Roboter-AG leitet. Die Firmen Elau und Baustoffe Kuhn griffen der Schule bei der teueren Beschäftigung unter die Arme; Braun unterstützte speziell die Wettbewerbsmannschaft.
Gut fanden die "Großen" der Mannschaft, dass in diesem Jahr erstmals auch die kleineren Geschwister Julius und Matthias Herbert dabei waren. Man hofft darauf, dass diese im nächsten Jahr ein eigenes Team hervorbringen, denn Manuel, Christoph, Johannes, Matthias und Maximilian dürfen dann aus Altersgründen nicht mehr an den Start gehen.
Ein weiteres Team der Realschule Marktheidenfeld ging in Tauberbischofsheim an den Start. Dort belegte es in der Gesamtwertung einen ebenfalls herausragenden 2. Platz (wir berichteten).