(fku) Fernab einer Haltestelle: Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder stoppte am Montag kurzerhand das Laurenzi-Bähnle für zwei ältere Damen, die eine Stadtrundfahrt mitmachen wollten. Eine aus Lengfurt stammende Familie stieg bei dieser Gelegenheit auch noch zu.
Eine gute Idee, den Besuchern der Laurenzi-Messe zum „kleinen Jubiläum“ fünf Jahre Laurenzi-Messe auf dem neuen Festplatz, so eine Überraschung zu spendieren. Dies war die überwiegende Meinung der Fahrgäste des Laurenzi-Bähnle, das am Montag seine etwa eine halbe Stunde dauernden Runden drehte. Nicht nur die Festbesucher, die auf den etwas entfernter gelegenen Parkplätzen parkten, freuten sich, bequem zum Festplatz zu kommen, vor allem die Kinder waren begeistert über die kostenlose, etwa 20 Minuten dauernde „Stadtrundfahrt“.
Die „Gecko-Bahn“ des Kölner Betreibers Oliver Wolters fährt seit dem letzten Jahr neben Coburg auch in Wertheim als „Burgbähnle“ von der Stadt auf die Burg und auch Stadtrundfahrten. Unter der „Dampflok“ befindet sich der Unterbau eines Nissan-Geländewagens mit einer 2,8-Liter-Maschine, die Marco Wiegand fährt. In den drei angehängten Waggons können 54 Personen befördert werden. Bei einer Gesamtlänge von 22 Metern wird es manchmal eng in den Marktheidenfelder Gassen.
Die Haltestelle am Mainkai, direkt zu Beginn der Stände, war bei den Mitfahrern die beliebteste. Vorbei am Mainufer-Biergarten führte die Tour durch den Lohgraben über den alten Festplatz an den Eingang zum neuen Festplatz, durch die Petzoltstraße in die Obertorstraße, über Bronnbacher Straße durch die Mitteltorstraße und die Fahrgasse zurück zum Mainkai. Eine bessere Ausschilderung der Haltestellen wäre im Sinne der Messebesucher wünschenswert gewesen. Ob der letzte Tag der „Mess“ die richtige Wahl war, da waren sich die Befragten nicht so sicher. „Am ersten Wochenende wäre es wahrscheinlich besser gewesen“, meinten viele Besucher.