Die 100 Gäste aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Kirche in der vollbesetzten Bierstube wurden in diesem Jahr geschont, denn Schmidt-Neder verlangte nicht wie ihr Vorgänger Leonhard Scherg nach jedem dritten Satz ein Prosit und den damit verbundenen tiefen Schluck aus dem Bierglas. Auch absolvierte die First Lady der Stadt ihr erstes Anzapfen mit Bravour. Und das, obwohl sie zugab, verdammt aufgeregt gewesen zu sein. Drei Schläge und der Hahn saß im Fass und kaum ein Tropfen Festbier ging daneben. Jubelnd schwang die Rathauschefin hernach ihren eigenen, hölzernen Bierschlegel, den sie zuvor von Brauereichefin Maria Martin geschenkt bekommen hatte. Anschließend schenkte sie so gekonnt aus, dass Festwirt Jürgen Papert erklärte, sie könne jederzeit bei ihm anfangen.
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