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Gemünden: Mit Gesichtsmasken die Nano-Filtration erforschen

Gemünden

Mit Gesichtsmasken die Nano-Filtration erforschen

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    Bei der Preisverleihung: Die Schüler zusammen mit (hinten von links): Katja Schröder, Andrea Deißenberger, Samira Müller (alle Nanonetz Bayern e.V.). 
    Bei der Preisverleihung: Die Schüler zusammen mit (hinten von links): Katja Schröder, Andrea Deißenberger, Samira Müller (alle Nanonetz Bayern e.V.).  Foto: Oliver Mecker

    Der Schulwettbewerb Nanotechnologie wird seit 15 Jahren vom Nanonetz Bayern e.V. ausgeschrieben und durchgeführt. "Der Wettbewerb soll Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer begeistern und ihnen Möglichkeiten für eine spätere Berufswahl aufzeigen", sagt Organisatorin Katja Schröder. Der letztjährige Wettbewerb war anders als alle bisherigen. Die Corona-Pandemie hat Lehrern und Schülern viele Möglichkeiten genommen, im Unterricht oder in AGs mal über den Tellerrand zu schauen, einfach mal Experimente und Projekte zu speziellen Themen praktisch durchzuführen.

    Um auch während des Home-Schoolings einen Raum für kreative Ideen und Entdeckergeist zu schaffen, wurde dieses Jahr der Fokus auf Nano-Experimente gelegt, die auch zu Hause gut umsetzbar sind. Welches Thema könnte in Bezug zur aktuellen Pandemie-Lage besser passen als Nano-Filtration? Jeden Tag schützen uns die verschiedensten Gesichtsmasken vor einer Covid-19-Erkrankung. Die Viren werden durch die speziellen Eigenschaften der Masken aus der Luft gefiltert und gelangen nicht mehr in unseren Körper.

    Die Schüler der zehnten Jahrgangsstufe des Friedrich-List-Gymnasiums untersuchten die Filtrationseigenschaften von Stoff-, OP- und FFP2-Masken im Vergleich zu herkömmlichen Kaffeefiltern. Dazu ließen sie eingefärbtes Wasser durch die vier Filter laufen und verglichen anschließend die doch überraschenden Resultate. Ihre Projektberichte haben sie dann beim Schulwettbewerb eingereicht. "Die tolle Idee des Nanonetzes zu den Experimenten mit Gesichtsmasken hat uns in der Schule in vielerlei Hinsicht bereichert: Das Wissen zum Schutzeffekt der Masken unserer Schüler vergrößerte sich und dies erhöht nun die Akzeptanz der Gesichtsmasken in der Schule", erläutert die betreuende Lehrerin Eleonore Hose.

    Der Einsatz hat sich gelohnt. Unlängst konnte im kleinen Rahmen eine Preisverleihung an der Schule durchgeführt werden. Die tollen Leistungen der Schüler würdigte das Nanonetz Bayern mit Urkunden und kleinen Sachpreisen. Den Schulpreis für die besten Experimente in Höhe von 200 Euro überreichte Katja Schröder an den stellvertretenden Schulleiter Oliver Mecker.

    Viele Informationen zur Nanotechnologie rundeten das Programm ab: Andrea Deißenberger präsentierte die neue Informationsplattform NanoNow und Samira Müller, Studentin der Materialwissenschaften an der Universität Würzburg, stellte die Vielfalt der MINT-Studiengänge und der Berufsmöglichkeiten in diesem Bereich vor. "Eine schöne Abwechslung zum Corona-Schulalltag", lobten alle Schüler die interessante Veranstaltung.

    Weitere Informationen finden Sie unter www.schulwettbewerb.nano.bayern.

    Von: Oliver Mecker (Ständiger Stellvertreter des Schulleiters, Friedrich-List-Gymnasium Gemünden)

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